Drittes Buch: Die Akkader-Zeit

5. Kapitel: Zeus-Pusarummas, "König aller Könige"

Der wenig bedeutsame und historisch gesehen recht farblose Pusarummas, über den so gut wie nichts bekannt ist, hat wenig Chancen, "die andere Hälfte" Gott bei den Griechen und Stammvater aller Menschen bei den Juden geworden zu sein. Darunter möchte man sich schon einen bedeutenderen König vorstellen. Ich nehme daher die Spannung aus meiner Schilderung heraus und nenne den Namen des Zeus II, den er in seiner Glanzzeit getragen hat. Dieser Name lautet wie die akkadische Übersetzung des in der Kapitelüberschrift genannten Titels des Zeus-Pusarummas:

Schar-kali-scharri = König aller Könige

Scharkalischarri gilt als der letzte König der Akkaderdynastie, und zwar als Sohn seines Vorgängers, der mit dem Namen Naram-Sin angegeben wird. Das beruht auf einem Missverständnis, liegt jedoch im Rahmen des für die Historiker einzig Machbaren; denn diese haben die Informationen nicht zur Verfügung, die wir mittlerweile angesammelt haben. Der einzige wirkliche Fehler, den die Historiker zu verantworten haben, ist der, dass sie Naram-Sin zum Sohne Manischtuschus machten, eines angeblichen Sohnes von Sargon I. Wir haben in Manischtuschu aber schon (Man-)Ischtu(schu)p- Ilum = Sem-Juda erkannt, den Vater des Hacha-Manisch = Perseus-Achaimenes. In seiner berühmten Stelen-Inschrift gibt uns Naram-Sin den Namen seines Vaters ganz eindeutig zu erkennen: Schar-ukin (= Scharrukenu, Sargon). Ihn dennoch als Sohn des Manischtuschu auszugeben, ist daher leichtfertig und unvertretbar.

Wenn wir nun die Akkader-Dynastie in meiner berichtigten Chronologie und Geschichte betrachten, dann wird klar, dass die Historiker die Akkader völlig falsch sehen mussten. Ich hatte in einem früheren Kapitel schon gezeigt, wie hilflos die Verschiebung der Akkader-Dynastie durch die Jahrhunderte konventionell vorgenommen worden ist.

Wir vergleichen jetzt die konventionelle und die berichtigte Akkader-Liste. Die konventionelle stammt aus einer Keilschrifttafel, in der die Könige von Akkad nacheinander aufgeführt werden:

Sargon, Rimusch, Manischtusu, Naram-Sin, Scharkalischarri.

In konventioneller Auffassung wird Rimusch als der Bruder des Manischtuschu angesehen. Beide sollen eine Zeitlang gleichzeitig regiert haben. Scharrukenu = Sargon I soll 56 Jahre regiert haben, was aber nicht zutreffen kann. Möglicherweise muss es heißen: 46 Jahre. Davon war er 12 Jahre in Assur (439-451 ndFl); denn die mit Naram-Sin verbundene Angabe, er habe 34 Jahre regiert, ist nicht auf diesen, sondern auf Sargon I anzuwenden: 451-485 ndFl.

Naram-Sin erscheint in der konventionellen Aufstellung erst weiter unten. Dafür wird der in Wirklichkeit mit ihm identische Rimusch als Sohn und Nachfolger Sargons und mit einer Regierungsdauer von 9 Jahren angegeben. Dies ist jedoch die Zeitspanne, die Manischtuschu regierte, bevor er König von Akkad wurde: 478-487 ndFl in Mari. Ich bin zudem überzeugt, dass der in Eschnunna = Akschak erwähnte Statthalter Naram-Sin, der als Sohn eines Ibik-Adad ausgewiesen wird, mit dem Sargon-Sohn identisch ist. Ib-Ik(-unum) und das angehängte "Adad" können als für den Namen "S(ch)ar- Ikunum" stehend angesehen werden. Naram-Sin ist demnach während seiner Statthalterschaft in Eschnunna nach Magan- Ägypten aufgebrochen, und zwar im Jahre 478 ndFl. In seiner Begleitung befand sich Jakob-Her = Jachdun-Lim von Mari, der hier auf seinen inzwischen verstorbenen Vater Jaggid-Lim = Idi-Ilum = Isaak gefolgt war.

Rimusch soll nach neunjähriger gemeinsamer Regierung von seinem Mitregenten und Bruder Manuschtuschu, dem vermeintlichen Vatermörder, umgebracht worden sein. Das ist in einigen Punkten richtig; es handelt sich bei dem gleichzeitig (mittlerweile nach Jakob in Mari) regierenden (Man-) Ischt(usch)up-Ilum jedoch nicht um den Bruder Naram-Sins, sondern bestenfalls um dessen Schwager, falls nämlich die erste Frau des Sem-Juda-Manischtuschu die Tochter des Akkaders (und nicht des Kanaaniters) Schua = Scharukin gewesen sein sollte. Die neunjährige gemeinsame Regierung bezieht sich nicht auf die Nachfolge Sargons nach dessen Tod, vielmehr entspricht sie der Zeit, in der Naram-Sin in Eschnunna (= Akschak; etwa ab 470 ndFl) und Manischtuschup -Ilum (ab 478 ndFl) in Mari gleichzeitig Statthalter unter Sargon I waren.

Pusarummas-Lamech erschlug "einen Mann für seine Wunde". Dabei kann es sich einmal um seinen (Halb-)Bruder Sargon- Scharrukin gehandelt haben, der ihn zuvor im Zweikampf verwundet haben könnte. Dann wäre er der "Brudermörder Kain" gewesen, der wie Kain nicht der Blutrache anheimfallen sollte:

1. Mose 4: (15) ... wer Kain totschlägt, das soll siebenfältig gerächt werden. Und der Herr machte ein Zeichen an Kain, dass niemand ihn erschlüge, wer ihn fände.

1. Mose 4: (23) Und Lamech sprach zu seinen Weibern Ada und Zilla: Ihr Weiber Lamechs, höret meine Rede und merket, was ich sage: Ich habe einen Mann erschlagen für meine Wunde und einen Jüngling für meine Beule. (24) Kain soll siebenmal gerächt werden, aber Lamech siebenundsiebzigmal (Dies ist das schon mehrfach erwähnte "Schwertlied").

Der Jüngling wäre dann möglicherweise Naram-Sin gewesen. Es kann aber auch mit dem Mann, den er erschlug, Naram-Sin gemeint sein, wenn nämlich dessen Vater Sargon bereits von Sem-Juda-Manischtuschu (seinem angeblichen Sohn) getötet worden war, wie es überliefert ist. Naram-Sin war nämlich zu dem Zeitpunkt seines Todes keineswegs mehr ein Jüngling (geboren ca. 445 ndFl; demnach war er 486 ndFl immerhin über 40 Jahre alt).

Manischtuschu (= Sem-Juda Ischtup-Ilum) soll auch seinen angeblichen Bruder, das heißt in Wirklichkeit bestenfalls seinen mutmaßlichen Schwager Rimusch (= Naramsin) getötet haben. Wer hier also wen tötete, ist unter Berücksichtigung aller einschlägigen Bibelstellen nicht eindeutig zu klären. Feststeht allerdings, dass Manischtuschu niemals der Nachfolger des (Na-)Rim-usch(-Sin) auf dem Thron von Akkad war, jedenfalls nicht lange. Er war dessen Nachfolger auf dem neugeschaffenen Thron von Amurru, wie ich weiter unten zeigen werde.

Im Jahre 485 bzw. spätestens 486 ndFl kam Scharukins Sohn Naram-Sin auf den Thron in Akkad. Dessen Sohn, der weder namentlich bekannt noch überhaupt als Thronprätendent erwähnt wird, hatte möglicherweise noch mit einem Restheer den Versuch gemacht, die Herrschaft über Akkad anzutreten. Er dürfte mit dem "Jüngling" gemeint sein, auf den sich der Ausspruch des Lamech-Pusarummas einzig sinnvoll beziehen kann, er habe einen Jüngling für seine Beule erschlagen. Dieser Jüngling, der Lamech lediglich eine Beule oder eine Blessur, eine leichte Verwundung beigefügt hatte, kann höchstens 16 Jahre alt gewesen sein (* ca. 470 ndFl).

Damit war die eigentliche, die von Sargon I gegründete Akkader-Dynastie erloschen. Die konventionell noch zu dieser Dynastie gezählten Herrscher waren keine Nachkommen Sargons. In der Tat lief diese von Akkad aus ausgeübte Herrschaft aber noch bis zum Jahre 523 ndFl weiter, und zwar nicht so ausgeprägt über Manischtuschu, sondern über Scharkalischarri.

Scharkalischarri war nicht der Sohn, sondern der Nachfolger des Naram-Sin. Der zwischen Rimusch und Naram-Sin gesehene Manischtuschu soll 15 Jahre regiert haben, was auch richtig ist. Die Amurru-Liste bestätigt diese Zahl, wenn auch konventionell keine Beziehung der Amurru-Liste zur Akkader-Liste gesehen wird. Sumu-Abi, der als Begründer der Amurru-Dynastie gelten kann, regierte ebenfalls 15 Jahre: 487-502 ndFl. Er ist mit Sem-Manischtuschu identisch.

Erst nach dem Tode des Sem = Sumu-Abi im Jahre 502 ndFl wurde Pusarummas zum Scharkalischarri, zum König aller Könige (= Großkönig oder "Kaiser") im Akkaderreich, zu dem auch Amurru gehörte, in dessen Liste er als übergeordneter Herrscher weder erscheint noch hineingehört. Die Regierung Scharkalischarris wird mit 37 Jahren angegeben, was ich in die Jahre 486-523 ndFl verlege.

Wie man sieht, gibt es einleuchtende Erklärungen für das Chaos in den konventionellen Angaben zur Akkader-Dynastie. In der berichtigten Darstellung hingegen ergibt alles erst den rechten Sinn. Wie stellt sich nun das Ende der Sargon- Epoche in dieser neuen Sicht dar?

Wie schon als plausible Möglichkeit erwähnt, war es der spätere Scharkalischarri, also Lamech-Zeus-Pusarummas, der Naram-Sin und dessen Sohn und rechtmäßigen Thronfolger tötete. Offensichtlich belastete die Tötung der beiden Männer das Gewissen des Mörders. Immerhin handelte es sich um seinen Neffen und um seinen Großneffen, einen Jüngling, der ihm kaum mehr als eine Beule beigebracht haben konnte (siehe oben: 1. Mose 4,23). Aber dieser Jüngling stand dem Machtgierigen im Wege, was schon Grund genug war für seine Beseitigung.

Kain, der Brudermörder, sollte von der Blutrache verschont bleiben. Er bekam das Kainsmal, das jeden aus der Familie des von Kain Getöteten von einer solchen Tat abschrecken sollte. Den Rächer, der dies missachtete, sollte eine siebenfache Blutrache treffen; das heißt, dass für ihn sieben andere aus der Familie Abels ungestraft getötet werden durften. In Anbetracht der Tatsache, dass Abel im AT gar keine Familie hat, ist eine solche Warnung befremdlich.

Wendet man die obigen Angaben jedoch auf die berichtigte Geschichte an, so wird verständlich, dass sich die Chaldäer, die Nachfahren Chaldi-Abel-Irischums, prinzipiell zur Blutrache aufgerufen fühlen konnten, wenn Schiuini-Kain- Pitchanas, der Kussarer, seinen (Halb)Bruder tatsächlich getötet haben sollte. Zeus-Lamech-Pusarummas, der Chaldäer, war der Enkel des Abel-Irischum in direkter männlicher Linie. Die Nachfahren Kains waren die Sethariden, wozu auch Tektamus und seine Söhne gehörten, nicht aber der aus der Abel-Linie hervorgegangene Sargon I. Allerdings war Pandora, die ich für die Mutter Sargons I halte, die Tochter des Hephaistos-Kain.

Tatsache ist, dass sich die Rache des Abel-Enkels Lamech auch gar nicht gegen die Familie der mutmaßlichen Mörder seines Großvaters richtete, sondern gegen die Nachkommen seines Halbbruders Sargon. Das jedenfalls geht aus dem Rückbezug auf Kain an dieser Bibelstelle hervor. Wenn man in der Weise interpretiert, dass Lamech aus der Familie des Abel gegen alle Warnung des "Herrn" dennoch Blutrache an der Nachkommenschaft des Kain nahm, dann muss man erklären, wieso sein Neffe und Großneffe, die in männlicher Linie ebenfalls aus der Familie des Abel stammten, für die Rache an Kain herhalten mussten. Diese Erklärung kann nur darin gesucht werden, dass Pandora, die Mutter des Sargon, eine Tochter des Kain-Hephaistos war.

In Anbetracht der Tatsache, dass Selene, die Mutter des Zeus-Lamech, eine Enkelin des Kain war, befriedigt diese Erklärung natürlich auch nicht. Lamech bezieht sich offensichtlich auf ein Abkommen zwischen den Familien Kain und Abel, möglicherweise auch auf einen "göttlichen" Erlass des "Herrn" Lugalzagisi, dessen Rechtskraft auch über dessen Tod hinaus unbestritten blieb, wonach die Blutrache zwischen den beiden betroffenen Familien ausgeschlossen war. In Anlehnung hieran hebt Lamech auch die Blutrache der Familie seines Halbbruders Sargon auf.

Ich schließe nicht aus, dass eine oder mehrere Töchter des Sargon mit seinen Gefolgsleuten verheiratet waren und somit Sargon-Enkeln das Leben geschenkt hatten. Ich deutete oben schon an, dass die erste Gemahlin des Sem und Mutter seiner Söhne Ger und Onan eine Tochter Sargons gewesen sein kann. Zeus-Lamech vermählte seine Tochter (Naema = Ar-)Tamara mit Ger. Sollte diesem der Sinn nach Blutrache für die Ermordung seines Großvaters (mütterlicherseits) Sargon I, seines Onkels Naram-Sin und seines Vetters, des rechtmäßigen Thronfolgers, gestanden haben, so wird die Stelle im AT, die seinen Tod betrifft, in der berichtigten Geschichte verständlicher:

1. Mose 38, 7: Aber Ger war böse vor dem Herrn; darum tötete ihn der Herr.

Damit kann gemeint sein, dass Zeus-Lamech, der "Herr" eines Teiles des Sargon-Reiches, einen Attentatsversuch seines Schwiegersohnes, dem die besagten Motive zugrundegelegen haben könnten, vereitelte und ahndete.

Zeus-Lamech-Scharkalischarri wurde möglicherweise von demselben Urenkel Kains getötet, der 21 Jahre zuvor auch Sem- Manischtuschu getötet hatte. Seinen Namen gebe ich hier zwar noch nicht preis; aber er war weder ein Sohn noch ein Enkel Sargons I.

Der Hethiter-König Pusarummas war der im Jahre 444/5 ndFl in der Erdhöhle geborene Sohn des Prometheus und der Tochter Selene des Meders Channig-Madai = Henoch-Ganymed. Der Letztgenannte hatte (mindestens) einen Sohn, der uns noch beschäftigen wird. Dieser Charops wurde 428 ndFl geboren.

Es sieht so aus, als habe Henoch-Matatron beim Regierungsantritt Sargons I im Jahre 451 ndFl auf der falschen Seite gestanden; denn weder von dem weiteren Schicksal des "Knaben" Henoch (II) = Ganymed, der von Gott bzw. von den Göttern entrückt wurde, noch von einem Nachfahren wissen die Quellen etwas zu berichten. Der König Henoch (I), dessen Sterbealter mit 65 Jahren bekannt ist, war ja Enuk-du-anna von Uruk. Diese Altersangabe auf Henoch (II) zu beziehen, halte ich für unangebracht.

Henoch II starb vermutlich, als sein ältester Sohn Charops noch jung war. Dieser war ein etwas älterer Bruder der Selene (* ca. 430 ndFl), die mit Prometheus-Endymion und ihrem gemeinsamen Sohn Zeus-Erechthonios aus der Verbannung nach Chatti-Susa im Lande Uz zurückkehrte, dem späteren Hattusas. Es sieht ganz so aus, als haben die beiden den 23jährigen Charops nach dorthin mitgenommen. Folglich ist die Konstruktion nicht unrealistisch, dass das gesamte Kainsland, das biblische Nod, worunter sowohl matu-channig-alu-mitan, das "Land der Stadt des Henoch- Madai" = Medien bzw. Gutium, als auch das im AT Land Uz genannte Gebiet um die Hauptstadt Chatti-SUZA (die Bewohner Kleinasiens galten später noch lange als Meder) zu verstehen sind, unter dem Oberbegriff purrusch-chanda = Land des Kain der Statthalterschaft des rehabilitierten Hiob-Prometheus von seinem Sohn Sargon unterstellt wurde.

Nach dem Tode des Hiob-Prometheus, der dem AT zufolge 14 Jahre nach seiner Wiedereinsetzung eingetreten sein soll, also im Jahre 465 ndFl, wurde sein mittlerweile 21jähriger Sohn Pusar-Ummas König in Hattusas. Der heiratete im selben Jahr Ada, eine Tochter des Isaak-Tektamus und mithin Schwester des Poseidon, die die Mutter des Jabal-Hermes wurde, der im selben oder spätestens im Jahr darauf zur Welt kam.

Es ist denkbar, dass Selene und ihr Bruder Charops Ansprüche auf das Territorium ihres Vaters Henoch geltend machten; denn das erscheint in politischer Sicht auf jeden Fall logisch. Medien, das Land des Channig-Madai, war die spätere persische Satrapie Gutium. In dieses Gutiland fielen gegen Ende der Sargon-Ära medische Truppen ein und verwüsteten es, was insofern merkwürdig klingt, als es ja ihr eigenes Land war. Diese Truppen werden als Umman-Manda bezeichnet, die ich schon als Truppen des Pusar-Ummas erwähnt habe.

Möglicherweise handelte es sich hierbei um einen Vorstoß des offenbar enterbten Charops aus der Kain-Linie, der mit der Unterstützung seines Onkels Pusar-Ummas, ohne dessen Truppen er nichts hätte bewerkstelligen können, in sein Erbland einfiel und von Sargons Sohn und Heerführer Naram- Sin zunächst besiegt wurde. Diese Version ist anzunehmen, falls der Sieg Sargons über den Herrscher von Purrusch- Chanda in diese Phase der Geschichte gehören sollte.

Handelte es sich jedoch bei besagtem Sieg um einen Vorgang am Anfang der Sargon-Ära, der möglicherweise auch mit dem Tod des Kain-Hephaistos zusammenhing, so kann - was mir plausibler erscheint - der Einfall der Umman-Manda unter Pusar-Ummas und Charops vom Purrusch-Chanda-Sieg getrennt gesehen werden und erst nach dem Tode des Sargon stattgefunden haben. Dann hätte Naram-Sin die Umman-Manda als Nachfolger seines Vaters besiegt und nicht als dessen Feldherr.

Wie ich oben schon andeutete, wurde Sargon I von Sem-Juda- Manischtuschu vermutlich ermordet. Das könnte noch vor dem Einfall der Umman-Manda stattgefunden haben. Naram-Sin konnte die Umman-Manda besiegen. Der Bericht über diesen Krieg und die Umstände, wie sie in der berichtigten Geschichte zu beurteilen sind, lassen nicht den Schluss zu, dass es sich bei dem Einfall der Umman-Manda ins Guti-Land lediglich um einen Raubzug handelte. Unter den Leidtragenden dieses Krieges befanden sich auch die Sabäer; denn die Zerstörung ihrer Stadt Ebla wird Naram-Sin zugeschrieben. Es ist zu vermuten, dass auch noch andere Städte von ihm zerstört wurden, bevor er die Regierung in Akkad übernehmen konnte.

Naram-Sin beschreibt die Umman-Manda auf seiner berühmten Siegesstele als die mit ihren Vogelleibern und Krähenköpfen. Daraus ist zu entnehmen, dass die Truppen des Charops und des späteren Zeus II einen Schuppenpanzer ähnlich der Art trugen, wie ihn die Sarmaten, ein Skythvolk, auf der Trajanssäule in Rom anhaben. Ihr Helm war offensichtlich einem Vogelkopf nachgebildet, was an den Helmbusch der späteren Griechen denken lässt. Tiernachbildungen waren typisch für die Skythvölker. Daher ist es auch nicht ganz abwegig, die Umman-Manda als "Skythen" zu bezeichnen, wie es heute bisweilen geschieht.

Naram-Sin regierte nach seinem Sieg über die Umman-Manda noch etwa ein Jahr, dann ereilte ihn sein Schicksal von der Hand des Zeus-Lamech-Pusarummas, der dann auch bald darauf des Jünglings habhaft wurde, den er ebenfalls nicht verschonte. Optisch wäre der Mörder dann "König von Akkad" geworden, was jedoch nicht ganz den Tatsachen entspricht. Ob die Wunde, die Naram-Sin dem Lamech-Pusarummas beigebracht hatte, auf die Niederlage in Gutiland oder auf eine neuerliche Schlacht zurückzuführen ist, in der die Akkader unterlagen, bleibt offen. Hinsichtlich der Beule, die der Jüngling, der verhinderte Thronfolger, dem Lamech schlug, ist eher an eine kriegerische Handlung zu denken.

Zwar war Pusarummas nun der Erbe des Akkader-Reiches, doch wir werden sehen, dass die übrigen Beteiligten an diesen Kämpfen, ohne deren Beistand oder Stillhalten Pusarummas nichts hätte ausrichten können, nicht gewillt waren, diesem die Herrschaft allein zu überlassen. An erster Stelle ist da der schon erwähnte Manischtuschu = Ischtup-Ilum = Sumu-Abi = Sem-Juda zu nennen, der Statthalter von Mari. Ihm war schließlich die Beseitigung Sargons I zu verdanken.

Während Charops, dem keine militärischen Mittel zur Verfügung standen, sich auf sein Erbland zurückzog, hätte es zwischen Lamech und Sem-Juda durchaus zum Krieg um das akkadische Erbe kommen können. Bevor ich aber schildere, wie es friedlich weiterging und Zeus dennoch zum Gipfelsturm ansetzen konnte, muss ich erst noch einmal auf Sem- Juda und seine (Halb-)Brüder eingehen.

Wir befinden uns an einer entscheidenden Stelle für die gesamte Chronologie der berichtigten Altertumsgeschichte. Aufgrund einer alttestamentarischen Angabe kann nämlich in der in Rede stehenden Zeit "ein Nagel eingeschlagen" werden, das heißt, es kann hier ein Fixpunkt angegeben werden für eine große Zahl weiterer Anbindungen und Datierungen. Die betreffende Stelle im AT lautet:

1. Mose 11: (10) ... Dies sind die Geschlechter Sems: Sem war hundert Jahre alt und zeugte Arphachsad, zwei Jahre nach der Sintflut, (11) und lebte danach 500 Jahre und zeugte Söhne und Töchter.

Es klingt gewiss merkwürdig, dass ausgerechnet eine dermaßen unglaubwürdige Stelle dazu geeignet sein soll, der berichtigten Chronologie auf die Beine zu helfen. Doch es wird glasklar gesagt, dass Sem 2 + 500 Jahre nach der Flut starb, also im Jahre 502 ndFl. Seinen Sohn Arphachsad oder A-Pars-Ach = Perseus = Achaimenes zeugte er natürlich kaum im Jahre 2 ndFl und er lebte auch danach keine 500 Jahre, sondern die Zahlen sind zu vertauschen, wenn sie sinnvoll sein sollen:

+---------------------------------------------+
Sem zeugte seinen Sohn 500 Jahre nach der   |
| Flut und starb zwei Jahre danach (502 ndFl) |
+---------------------------------------------+

Wem diese Fixierung zu riskant und willkürlich erscheint, dem sei angeraten, die gesamte hierauf basierende Datierung der Altertumsgeschichte zu überprüfen, ob sich ernsthafte Unverträglichkeiten hieraus ergeben. Ich bin sicher, dass diese Fixierung gerechtfertigt ist, weil sich nämlich keine Ungereimtheiten aus ihr ergeben.

Die Datierung des Regierungsantritts von Manischtuschu und Sumu-Abi, die beide miteinander identisch sind und "jeder" 15 Jahre regiert haben sollen, ins Jahr (502 minus 15 = ) 487 ndFl ergibt sich hieraus zwangsläufig.

Es bietet sich nun an, auf die anderen Söhne des Tektamus zu blicken, an welchen Orten sie sich aufhalten und welche Rollen sie dort spielen.

Nach dem Tode Isaaks, der im Jahre 473 ndFl eingetreten sein dürfte, stieg zunächst sein ältester Sohn Jakob unter dem Namen Jachdun-Lim in Mari als Schakkanak oder "Isakku" auf den Thron des Statthalters oder Reichsfürsten. Nachdem der im Gefolge des Kronprinzen und Statthalters von Eschnunna, Naram-Sin, zum Ägyptenzug aufgebrochen war, nahm sein jüngerer Halbbruder Sem-Juda unter dem Namen Ischtup- Ilum zunächst kommissarisch diesen Posten ein. Als es dann offenbar geworden war, dass Jakob nicht mehr zurückkehren würde, blieb es zunächst bei dieser Regelung (478 bis 487 ndFl).

Samuel-Benjamin, der jüngere Halbbruder von Jakob und Sem- Juda, wurde bereits im Jahre 473 ndFl als Sechzehnjähriger auf den Statthalterthron in der alten Dumuzi-Hauptstadt Kisch gesetzt, wo er unter dem Namen Melam-Kisch in der Dynastienliste aufgeführt wird. Seine Einsetzung in einem so jugendlichen Alter wird im Anhang zu diesem Band erläutert. Im Jahre 487/488 ndFl wechselte er über nach Mari, wo er unter dem Namen Jaschmach-Adad aktenkundig wurde. Bis zu seinem Tod (nach 551, vermutlich 553 ndFl) wird er uns noch unter mehreren anderen Namen und an anderen Orten begegnen.

Unter den Edomitern, die vor den ägyptischen Expansionsgelüsten auf das Gebiet von Edom-Seirirot, das heißt nach Israel, ausgewichen waren, weil sie sich den neuen Herren nicht unterwerfen wollten, waren auch zwei Söhne Esaus, und zwar sein regierender Nachfolger Jabimael, der mit Bileam, dem Sohn Beors, identisch ist, und dessen 36 Jahre jüngerer Bruder Baal-Hanan, der Enkel des Eliphas-Isaak. Sie müssen sich den Akkadern dankbar zu erweisen gehabt haben, die ihnen nicht nur Asyl gewährten, sondern die ihnen auch die Herrschaft über Edom-Seirirot zurückgaben, die Isaak ihnen rund dreißig Jahre zuvor genommen hatte.

Der von Isaak eingesetzte Richter Othniel wurde offenbar den Königen von Edom unterstellt. Seine Amtszeit endete im Jahre 505 ndFl spätestens, womöglich durch seinen Tod. Die Ägypter setzten vermutlich Theman, den Sohn des Jabimael, als Statthalter über Schemesch- bzw. Ägyptisch-Edom ein, der als Stammvater einer ganzen Dynastie von ägyptischen Statthaltern angesehen werden kann bis einschließlich des Ahab. Theman, der Herr des Themaniterlandes, worunter das ägyptische Schemesch-Edom zu verstehen sein dürfte, hatte sich mit der Hinwendung zu den Ägyptern von den Akkadern abgewandt. Er gilt im AT nur als Fürst, nicht jedoch als König. Siehe dazu die Tabelle am Ende dieses Kapitels!

Wegen seiner starken Bindung an die Akkader konnte sich Jabimael nicht entschließen, Sargon bzw. nachher Naram-Sin in den Rücken zu fallen. Weniger Skrupel hatte Baal-Hanan, der Enkel des Isaak, der daher von den Siegern mit dem Thron von Edom-Seirirot belohnt wurde, den sein älterer Bruder durch Flucht oder Absetzung verlor. Er bekam obendrein noch eine Tochter des Lamech-Pusarummas zur Frau: Basmath, die Schwester des Nebajoth (= Nabu-Jabal). Kurz danach wurde dem Paar die Tochter Jaël geboren, die später das Weib des Keniters Heber wurde. Hierüber werde ich im Zusammenhang mit einer weiteren Passage zur Rehistorifizierung des Richterbuches abhandeln, die mit dem Jahr 505 ndFl beginnt.

Die Zeit von 487 bis 505 ndFl sind die achtzehn Jahre der Amoriter-Herrschaft in Gilead, wie sie im Buch Richter angegeben sind. Sie enden genau in dem Jahr, in dem auch die vierzig "Ruhejahre" Othniels enden, die diesem im Richterbuch korrekt gegeben werden.

Was geschah nun weiter, als das Sargon-Reich am Boden lag?

Wie ich schon andeutete, gerieten die Sieger nicht in einen Streit um die Alleinherrschaft, die sie andererseits aber auch keinesfalls freiwillig dem Pusarummas, dem jüngeren Halbbruder Sargons, überlassen wollten. Jenes denkwürdige Ereignis, das am Beginn der neuen Ära stand, in der die autonomen Herrschaftsgebilde Akkad-Amurru, Chatti- Uz und Ägypten friedlich nebeneinander existierten, möchte ich als die älteste bekannte Friedenskonferenz der Weltgeschichte bezeichnen. Es ist die im Jahre 487 ndFl stattgefundene Viererkonferenz von "Vierstadt".

Der Name, den die Stadt Hebron in Israel in früherer Zeit getragen hat, war Kirjath-Arba. Wörtlich übersetzt heißt dies Vierstadt. Niemand hat darin bisher einen Sinn erkennen können. Diese Stadt ist von Chatti-Uz (Kleinasien), von Mari bzw. Akkad (Mesopotamien) und von Ägypten aus gesehen in etwa zentral gelegen. Ich behaupte nun, dass sich hier die Söhne Noahs im Jahre 487 ndFl trafen, nämlich

Sem = Manischtup-Ilum, Sumu-Abi, Juda;
Ham = Amun-Menes mit Jakob und Snofru;
Japhet = Zeus mit Poseidon und Charops.


Diese Großen Vier (Sem, Amun, Zeus und Poseidon; die anderen waren nicht "groß") beschlossen, die Welt friedlich unter sich aufzuteilen. Grob umrissen erkennen wir die Gebiete Sems (Mesopotamien und Westjordanland), Hams (Ober- und Unterägypten mit Ostjordanland) und des Ariers Japhet (Kleinasien, Nordsyrien, Armenien und Medien-Gutiland).

Die Mitwirkung Ägyptens bei der Friedenskonferenz ist ohne die dortige Anwesenheit Jakobs und ohne seinen Verzicht auf Mesopotamien zugunsten seines Bruders Sem-Juda nicht zu erklären. Jakob war Vizekönig von Oberägypten, während Snofru das Vizekönigtum von Unterägypten im Reiche des Ham-Menes = Amun-Re innehatte, der als Pharao, Großkönig oder "Herr beider Länder" über ihnen thronte.

Jakob gründete auf der an der Südgrenze Ägyptens liegenden Nilinsel Elephantine eine bedeutende Familie, auf die ich noch ausführlich zu sprechen kommme, und baute dort auch einen Jahwe-Tempel.

Es ist nie wieder eine so feucht-fröhliche "Göttergesellschaft" in Hebron (Kirjath-Arba, "Vierstadt") zusammengekommen wie im Jahre 487 ndFl. Bei allem politischen Ernst, ohne den die Friedensregelung gewiss nicht zustandegekommen wäre, muss es recht lustig zugegangen sein. Einen Nachhall dieses eindrucksvollen Ereignisses finden wir in 1. Mose Kapitel 18. Und damit können wir auch genau sagen, wo diese Versammlung stattgefunden hat, falls sie überhaupt in der Region "Vierstadt" zusammengetreten sein sollte. Aber in Anbetracht des Namens der Stadt und der Schilderung in 1. Mose 18 sollte eigentlich kein Zweifel mehr daran bestehen, dass

die Viererkonferenz von Vierstadt im nahe bei
Hebron gelegenen Hain Mamre stattgefunden hat.

Es hat mich immer schon gewundert und gleichzeitig auch amüsiert, dass die Begegnung Abrahams mit "dem Herrn", wie sie in besagtem Kapitel 18 geschildert wird, so völlig unterschiedlich von den anderen Begegnungen ausfällt, die Sterbliche mit Gott hatten, etwa wie Mose, als er die Zehn Gebote empfing. An keiner anderen Stelle des sonst so betont ernsthaften und - offen gesagt - so vollkommen humorlosen Alten Testaments wird soviel gelacht und geschäkert wie in diesem Kapitel.

Nirgendwo sonst wird Gott so "sympathisch" geschildert, so menschlich und gut gelaunt. Gerade er, der meistens droht und kompromisslos auf Einhaltung der Bundesverpflichtungen besteht, der von den Propheten als ein Rächer geschildert wird, der nicht mit sich spaßen lässt, schreckliche Strafen ersinnt und auch ausführt, wird in diesem Kapitel zu einem "Kumpel" Abrahams, der mit ihm tafelt und Wein trinkt, der seiner Frau Sarah charmante Komplimente macht, mit denen er sie geradezu in Verlegenheit bringt und die darin gipfeln, dass er der Neunzigjährigen noch einen Sohn von ihrem hundertjährigen Mann verspricht, worüber selbst die gottesfürchtige Sarah lacht! Ich denke, diese Begebenheit ist die einzige Stelle in der Bibel überhaupt, wo gelacht wird, jedenfalls in Gegenwart Gottes.

Und das alles vor dem Hintergrund einer Katastrophe, deren Ausmaß kaum vorstellbar ist: Gott fragte Abraham nach dem Weg nach Sodom, das er zu vernichten gedenke, da es sündig sei. Hier haben wir den anderen Gott, den strengen Sittenwächter und Rächer. Den Übergang von dem einen zu dem anderen Gott bildet die frivol-makabre Wette um die Anzahl der Gerechten in Sodom, die Abraham natürlich verliert. So hat die ungewohnt heitere Gelassenheit von 1. Mose 18 auch sogleich ein Gegengewicht in der Tragik des Untergangs von Sodom und seinen Nachbarstädten, worauf ich wieder zurückkommen werde, sobald wir das Jahr 641 ndFl, in dem diese Katastrophe stattfand, erreicht haben.

Getrennt davon ist die Erinnerung zu sehen, die sich in der Schilderung der fröhlichen Picknickgesellschaft niedergeschlagen hat, die geschickt mit der Sodom-Geschichte verknüpft worden ist, obwohl 154 Jahre dazwischen liegen.

Es sind aus dem Altertum viele Gelegenheiten bekannt, bei denen Verträge und Bündnisse durch Hochzeiten besiegelt wurden. Indem man sich verschwägerte und seine Kinder bei den Vertragspartnern wusste, hoffte man, dass beide Seiten sich an die Abmachungen halten und keinen Krieg anfangen würden. Daher liegt es auf der Hand, dass auch die "Großen Vier" und ihre Gefolgschaft den multilateralen Bund durch die Vermählung ihrer Kinder untereinander zur Familienangelegenheit machten. Mit Sicherheit lassen sich folgende Eheschließungen nachträglich feststellen:

1. Der Ägypter Amun-Menes verheiratete gleich zwei Töchter. Die eine, Pasiphae, gab er Minos, dem Poseidon- Sohn, der im Jahre 463 ndFl geboren wurde, und von dem sie den Sohn Androgeus bekam, der auch unter dem Namen Ogyges (Andr-Ogyges) als kretischer König bekannt ist.

2. Die andere Tochter heiratete Poseidon selbst, der aber schon mit Thetis mehrere Kinder hatte. Entsprechend war sein Empfang, als er mit Hathor nach Hause kam. Ehefrau Thetis jagte die neue Frau ihres Gatten zum Tor hinaus.

Man muss sich das einmal vorstellen, was hier mit der ägyptischen Himmelskönigin, die der Stolz ihres Vaters Amun war, geschah. Es ist wie ein Wunder, dass dieser Eklat ohne diplomatische Folgen blieb - doch nur zunächst; denn dank der korrekturbedürftigen Angaben eines der bedeutendsten Geschichtsentstellers des Altertums, des griechischen Tragödiendichters Aischylos, sind wir in der Lage, die ganze Angelegenheit zu rekonstruieren:

Trotz der dichterischen Freiheit, die sich Aischylos mit diesem Stoff erlaubte, kann der wahre Sachverhalt aus den Schutzflehenden, einer seiner Tragödien, herausgeschält werden. Hierauf gehe ich an dieser Stelle aber noch nicht weiter ein, das hole ich bei passender Gelegenheit nach. Hier sei nur soviel verraten, dass Hathor auf der Flucht vor der eifersüchtigen Thetis durch das viehreiche Pamphylien kam, wo der sesshafte Hirtenkönig Jabal-Abel-Hermes, der größte Viehzüchter des Altertums, zu Hause war. Dieses Pamphylien lag in Ostanatolien und gehörte somit zum Reich des Vaters von Hermes, des Lamech-Adam-Zeus-Pusarummas.

Ob nun Hathor von Hermes oder von Poseidon den Sohn bekam, der in Memphis als "Stier" geboren wurde, scheint nie geklärt worden zu sein. Fragliche Vaterschaften werden wir noch mehrere kennenlernen. Ich jedenfalls habe mich dazu entschlossen, derjenigen Version den Vorzug zu geben, nach der Hermes-Thot der Vater des "Stieres" Epaphos-Apis-Ptah war. Die Mutter dieses "Stieres", die "kuhohrige Hathor", die "Himmelskuh", ist auch die Himmelsgöttin Nut, Neith oder Ta-Nit, welche letztere auch als die libysche Athene bezeichnet wird, auch einfach Libya genannt.

3. Als drittes Konferenzkind nach Androgyges und Ap(oph)is kommt Aram-Hammurabi infrage, der Sohn von Sumu-Abi = Sem-Juda bzw. Man-Ischtu(schu)p-Ilum mit der Tochter des Kanaaniters Hira von Adullam, der möglicherweise aus dem Horitergeschlecht des Esau stammte. Da Hammurabi 571/572 ndFl nach langer Krankheit starb, wäre er immerhin 84 Jahre alt geworden, was kaum für ein früheres Geburtsjahr spricht.

4. Als weiteres Konferenzkind ist noch Jaël zu nennen, die im Richterbuch weitgehend durch Debora ersetzt worden ist, die zum Zeitpunkt der Geburt der Jaël jedoch schon mehr als zwanzig Jahre tot war. Jaël war die Tochter des Edomiters Baal-Hanan und der Basmath, der Tochter des Pusarummas. Auf die Rolle der Jaël im Richterbuch komme ich weiter unten zurück.

In den folgenden Jahren werden noch weitere Ehen zwischen den Familien der Bündnispartner geschlossen. Die Kinder hieraus müssen zwar jünger sein als die Konferenzkinder; da sie aber aus den bereits besprochenen Familien stammen, werde ich hier schon auf die später Geborenen eingehen.

Zunächst zu Hathor: Sie kehrte an der Seite des Hermes zu ihrem Vater im Doppeltorpalast nach Memphis zurück, wo sie ihren Sohn Epaphos zur Welt brachte, der auch unter den Namen Apophis, Apis oder Hapi bekannt ist. Wie auch sein Vater schlüpfte er in die Gestalt eines prädynastischen Gottes: Hermes wurde in Ägypten zu dem Weisheitsgott Thot, und sein Sohn zu Put, Petech bzw. Ptah. Put steht im AT als angeblicher Sohn des Ham für Libyen. Die Libyer waren die Pu-Tehenu der ägyptischen Quellen. Sie hatten hamitisches Aussehen, das heißt, sie waren kraushaarig und von dunkler Hautfarbe. Insofern könnten sie die Nachfahren jener Garamanten gewesen sein, die heute als Dogon in der Niger-Region ansässig sein sollen. Sie müssten auch von den hellhäutigen Erdgottverehrern, den Karern Unterägyptens, unterschieden werden. Hierüber kann aber nur spekuliert werden. Epaphos-Apophis, der spätere Pharao Achmose Neb-pechti-Re (hierin bedeutet pechti dasselbe wie petech = Ptah), wäre demnach seiner Abstammung nach ein Mischling gewesen.

Hermes-Thot wurde, solange Amun-Menes noch keinen erwachsenen Sohn hatte, Wesir. Das Vorbild dazu war der prädynastische Totengott Is-Ir, hieroglyphisch dargestellt als "ruhendes Auge". Er überwachte die Staatsgeschäfte ganz im Sinne des Herrschers, der ihm vertraute. Is-Ir, Usir oder Msir (Misir, Mizraim) entspricht der griechischen Namensform Osiris. Amun-Menes gab seinem ältesten Sohn diesen Namen, um an die prädynastische Tradition anzuknüpfen. Auf diese Kultur geht sehr viel ägyptische Lebensart zurück.

Da in den dynastischen Ägyptern des Hochadels einschließlich der Herren Hermes und Apophis so gut wie alle prädynastischen Gottheiten wieder zum Leben erweckt wurden, so kann man diesen Vorgang auch als erste Wiederholung der Geburten bezeichnen. Wir werden noch weitere kennenlernen.

Der Wohnsitz des Hermes als Wesir war die Residenzstadt, also Memphis. Nachdem Osiris (* ca. 470 ndFl) erwachsen geworden war und das Wesiramt übernehmen konnte, erhielt Hermes den im Süden Ägyptens gelegenen Elkab-Gau zu Lehen, wo er unter dem Namen Ebana (vgl. Jabal, Abel, Nabu!) lebte. Er kehrte nie wieder in seine Heimat Pamphylien nach Anatolien zurück. Später verlegte er seine Wirkungsstätte in die heilige Stadt des Gottes Thot, nach Schmun, die später den griechischen Namen Hermopolis trug. Hier stand auch der Tempel des Thot, in dem der in einem früheren Kapitel bereits erwähnte Priester Petosiris seine Laufbahn im Jahre 560/561 ndFl begann. Hermes-Trismegisthos, der die hermetischen Bücher schrieb, die für Nichteingeweihte hermetisch verschlossen waren, kam für einige Zeit auch nach Griechenland. Hierauf gehe ich an dieser Stelle jedoch noch nicht ein.

Der Sohn des Hermes von Semele, der Erdgöttin, seiner ersten und vermutlich bei der Geburt dieses Sohnes verstorbenen Frau, war bei seinem Großvater Zeus-Pusarummas zurückgeblieben. Dieser um 482 ndFl geborene Pan-Deioneus = Pandion = Dionysos wird in der Mythologie als der Sohn des Zeus angesehen, der von Hermes, seinem "älteren Bruder", aufgezogen wurde, nachdem Semele, die angebliche Gemahlin des Zeus, gestorben war. In der bildenden Kunst wird Hermes mit dem Dionysos-Knaben, seinem angeblichen "Pflegesohn" auf dem Arm dargestellt, was natürlich ebenso gut "Vater und Sohn" bedeuten kann. Offenbar sollte damit die Tatsache beschönigt werden, dass Hermes Frau und Kind im Stich gelassen hatte und mit Hathor zu neuen Ufern aufgebrochen war.

Es ist natürlich auch denkbar, dass die Mutter des Knaben tatsächlich bei dessen Geburt gestorben war, ja sie kann sogar eine Gemahlin des Zeus gewesen sein, die sich mit dem jugendlichen Hermes (er wäre etwa 17 Jahre alt gewesen) eingelassen haben könnte. Dieser Vorgang würde stark an die Geschichte von Ruben und Bilha, seines Vaters Kebsweib, erinnern (1. Mose 35, 22). Auch hier verliert der älteste Sohn durch eine intime Beziehung zu seiner Stiefmutter sein Erstgeburtsrecht. Hatte Hermes hierauf durch seinen Weggang nach Ägypten freiwillig verzichtet? Mit Dionysos, seiner Stief- oder Ziehmutter und mit seinen Frauen und Kindern werden wir uns im ersten Griechenland- Kapitel beschäftigen.

Hathor blieb nicht mit Hermes liiert, der sie aus Anatolien nach Ägypten hergeführt hatte. Amun verheiratete sie - aus politischen Rücksichten - mit seinem Mit- oder Vize- König Snofru, dem sie den Sohn Chnum-Chefu, Kepheus oder Cheops (= Chnem-hotep) sowie die Tochter Neferit schenkte, die bei den Griechen den Namen Nephthys erhielt, unter dem sie besser bekannt ist. Nach dem Tode des Snofru im Jahre 505 ndFl bekam Hathor von ihrem eigenen Vater die Tochter Isis, die erste dynastische Prinzessin dieses Namens. Auch ihr Name stammt aus der prädynastischen Vorzeit.

Cheops bietet sich deshalb als Sohn der Hathor an, weil er ihr in Dendera den ersten Steintempel Ägyptens überhaupt baute. Die früheren Tempel waren Ziegelbauten. Wir werden sehen, dass auch ein sehr bekannter Zeitgenosse des Cheops Steinbauten errichtete, die zu den frühesten in Ägypten gerechnet werden. Dass Cheops die Große Pyramide, obwohl sie aus konfusen Gründen mit seinem Namen verbunden wurde, keinesfalls errichtet haben kann, habe ich an einer anderen Stelle bereits gesagt.

Insofern ist natürlich auch die Formulierung "erste Steinbauten" nicht wörtlich zu nehmen; gemeint ist, dass es sich um die ersten aus behauenen Steinen errichteten Bauten im dynastischen Ägypten handelt. Es ist durchaus denkbar, dass die Anregung hierzu von den ortsansässigen Horitern kam, also von den Karern, die in Anatolien unter ihrem Namen Churriter ebenfalls mit dem frühen Steinbau in Verbindung gebracht werden.

Mitte der Neunzigerjahre des fünften nachsintflutlichen Jahrhunderts heiratete schließlich Ger, der älteste Sohn Sem-Judas, die Tochter (Ar-)Tamara des Zeus und der Leto. Wie ich schon andeutete, unternahm Ger vermutlich mit seinem Bruder Onan einen Umsturzversuch, da sie beide möglicherweise Enkel des Sargon waren. Als solche konnten sie sich als legitime Erben dessen Akkader-Reiches auffassen. Zeus, "der Herr", vollstreckte die Todesstrafe an Ger wie an Onan (1. Mose 38, 7.10).

Diese Zeus-Tochter ist mit folgenden Frauen identisch:

Naema, Tochter von Lamech und Zilla sowie Schwester des Jubal (1. Mose 4, 22);
Danae, Mutter des Perseus;
Diana, Jagdgöttin, Tochter des Zeus;
Artemis, Jagdgöttin, Tochter von Zeus und Leto, Schwester des Apollon, identisch mit
Hekate, Tochter von Perses und Asterie;
Meter Oreia = Arta-Ma, die Große Mutter;
Oreithya, Tochter von Erechthonios und Pasithea.
Artemis Orthia hatte einen Tempel in Sparta, in dem das vom spartanischen König Astrabakos (aus dem Agiaden-Hause) wiedergefundene hölzerne Bild der Göttin, das Orest aus Tauris nach Sparta entführt hatte, aufbewahrt wurde.
(Dies hat mehr sagenhafte Züge als historische Relevanz.)

Alle vorstehend aufgeführten Namen dieser Zeus-Tochter stammen aus der griechischen Sagenwelt. Selbstverständlich sind auch die Eltern in obiger Aufstellung trotz ihrer unterschiedlichen Namen immer dieselben.

An die Begebenheiten mit Ger und Onan schließt im AT die wunderschöne Geschichte von der Werbung des Juda um Tamara an, die eine Parallele zu der im Buch Ruth geschilderten Eheschließung zwischen Boas und Ruth aufweist. Im Buch Ruth wird sogar noch eine Parallele zwischen der Geburt des Perez gezogen, den Tamar dem Juda gebar, und der des Obed, den Ruth dem Boas schenkte. Dies gehört erst ins Jahr 608 ndFl. Auffallend ist, dass der Name der Schwiegermutter der Ruth genauso wie einer der Namen der Tamara lautet: Naemi bzw. Naama. Um welche biblischen und auch historischen Personen es sich bei den Gestalten im Buch Ruth handelt, werde ich erst später aufdecken. Bleiben wir zunächst bei Juda und Tamar, denen sogar Zwillinge geboren wurden:

1. Mose 38:(27) Und da sie gebären sollte, wurden Zwillinge in ihrem Leib gefunden. (28) Und als sie jetzt gebar, tat sich eine Hand heraus. Da nahm die Wehmutter einen roten Faden und band ihn darum und sprach: Der wird zuerst herauskommen. (29) Da aber der seine Hand wieder hineinzog, kam sein Bruder heraus; und sie sprach: Warum hast du um deinetwillen so einen Riss gerissen? Und man hieß ihn Perez. (30) Darnach kam sein Bruder heraus, der den roten Faden um seine Hand hatte. Und man hieß ihn Serach.

Man beachte auch hier wieder das Wortspiel, wie es in der Bibel sehr oft mit Namen gespielt wird: Das hebräische Wort für Riss ist perez.

Ich bin überdies der Ansicht, dass der vollständige Name des Erstgeborenen Perez-Ussa gelautet hat, der in Kapitel 1. Samuel 6 im Zusammenhang mit Obed-Edom genannt wird, also mit demselben Obed, der auch schon im Buch Ruth neben Perez gestellt wurde. Die Identität von Obed (Buch Ruth) mit Obed-Edom (1. Buch Samuel) wird an späterer Stelle erläutert. Hier ist zunächst wichtig, dass

PEREZ-USSA = PERSEUS


bzw. Arphachsad ist, der jüngste Sohn des Sem. Seine Geburt gehört - wie oben bereits ausführlich dargelegt worden ist - ins Jahr 500 ndFl. Der andere Sohn war nicht der Zwillings-, sondern ein Halbbruder des Perseus, der erst im Jahr 502/503 ndFl geboren wurde, als Sem-Juda bereits tot war. Auf diesen Serach komme ich an anderer Stelle wieder zurück. Wichtig ist festzuhalten, dass Serach zwar den "roten Faden" um die Hand hatte, dass aber Perseus- Arphachsad als erster geboren wurde. Das entspricht der historisch korrekten Reihenfolge.

Der Name Serach bedeutet soviel wie Rotlicht, also auch Licht der aufgehenden Sonne, und letztlich auch ganz allgemein feuerrot, was vermutlich zu dem Wortspiel mit dem "roten Faden" geführt hat.

Amun-Menes heiratete in Ägypten eine um 474 ndFl geborene Tochter des Jakob-Her oder -cher, unter welchem Namen dieser in Ägypten - wie ich weiter oben schon sagte - als ein so genannter "Hyksoskönig" nachgewiesen ist. Er gehörte indes keineswegs zu diesen verhassten "Fremdherrschern", sondern er war lediglich ein "Ausländer" (cher kann auch für Syrer stehen).

Von dieser Jakobstochter, die vermutlich den Namen Tef-Nut (= Daphne?) oder Dina trug, stammt die Linie der An-Tefs ab. Vermutlich noch als Konferenzkind anzusprechen ist der um 488 ndFl geborene Ua-Anch-Antef (I), von dem außer der Tef- auch die Anch-Linie ausging. Sein Sohn, Antef II oder Sechem-Re Up-maat, der um 510 ndFl geboren sein müsste, war der Vater der Geschwistergatten Anch-Isis-en-Amun und Tut-Anch-Amun.

Dina wird im AT als Tochter von Jakob und Lea bezeichnet (1. Mose 30, 21), was zwar biblisch korrekt wäre, was aber nicht dem Stande unseres Wissens entspricht; denn es war Isaak, der mit Lea verheiratet war. Es kann aber Jakob diese Frau nach dem Tode seines Vaters geheiratet haben, was damals nicht unüblich war; sie war zwar nicht seine Mutter, aber immerhin einige Jahre älter als er. Auch an die weiter oben erwähnte Beziehung Rubens zu seiner Stiefmutter Bilha könnte hier gedacht werden, da diese beiden Personen keine historische Echtheit besitzen dürften, und Levi, der einzige historisch echte biblische Sohn Jakobs, ein Sohn der Lea (1. Mose 29, 34) war.

Wie dem auch sei - in 1. Mose 34 spielt sich eine kleine Tragödie um Dina ab, die sehr an deren Aufenthalt in Ägypten erinnert:

Jakob war nach der Versöhnung mit Esau mit seiner Familie zunächst in Sukkoth (hebr. für Hütten) im Tal des Jordan sesshaft geworden (1. Mose 33, 17). Dann aber folgt eine Überraschung:

1. Mose 33: (18) Danach zog Jakob mit Frieden zu der Stadt Sichems, die im Lande Kanaan liegt (nachdem er aus Mesopotamien gekommen war), und machte sein Lager vor der Stadt.

Was könnte einen Mann, der sich bereits längere Zeit in der Region aufhält und einen festen Wohnsitz für sich und seine Tiere geschaffen hat, dazu bewegen, "danach" in das Land Kanaan zu ziehen und sein Lager wie ein umherziehender Nomade vor einer Stadt aufzuschlagen?

Die Antwort darauf ist mitgeliefert: "nachdem er aus Mesopotamien gekommen war"! Das heißt, dass die Sesshaftigkeit Jakobs in Kanaan nicht gegeben ist. Er zog mit seinem ganzen Anhang lediglich durch Kanaan hindurch und kam zu der bzw. einer Stadt Sichems. Hiermit ist nicht das bereits unter Isaak erwähnte Sichem in Kanaan gemeint, obwohl das AT uns dies gern suggerieren möchte. Es handelt sich bei

Si-Chem um Se-Chem = Cham = Ham-Amun-Menes.

Dies wird umso deutlicher, wenn der Text fortfährt:

1. Mose 33: (19) ... und kaufte ein Stück Acker von den Kindern Hemors, des Vaters Sichems, um hundert Groschen; daselbst richtete er seine Hütte auf. (20) Und er richtete daselbst einen Altar zu und rief an den Namen des starken Gottes Israels.

Schon wieder errichtet er eine Hütte und auch wieder einen Altar. Was uns hier in patriarchalisch gemütlichem Stile erzählt wird, ist aber nichts anderes, als die Niederlassung Jakobs in Ägypten. Hemor, der Vater des Sichem, ist Chem-On bzw. Cher-Mes (= Sohn eines Syrers), nämlich der Wesir Hermes-Thot oder Ebana vom Elkabgau. Hemor wird als Cheviter, der des Landes Herr war, bezeichnet (1. Mose 34, 2). Die Bezeichnung Havila (1. Mose 10, 7), die über den Wortstamm chawah (= Lager, Zeltdorf; vgl. A. Meister, Seite 155; zu beachten auch: chau, Chevi = Levi, Sohn Jakobs) mit Heviter verbunden sein könnte, deutet gleichfalls auf den Süden Ägyptens hin. Von Hemor-Hermes, dem Gaufürsten im Süden des Landes Ägypten, erwarb Jakob den noch weiter südlich gelegenen Landesteil, in dem er nicht nur seine "Hütte", sondern auch - und zwar auf der Insel Elephantine an der Südgrenze - einen Jahwe-Tempel errichtete.

Dina, Jakobs Tochter mit Lea, wird nun von Sichem vergewaltigt. Hemor entschuldigt sich bei Jakob für die Tat seines Sohnes. Der sei, so sagt Hemor, verliebt in Dina und begehre sie zur Frau:

1. Mose 34: (4) Und Sichem sprach zu seinem Vater Hemor: Nimm mir das Mägdlein zum Weibe.

Ist das nicht die Aufforderung zur Brautwerbung an seinen Wesir, die Ham-Amun-Menes hier ausspricht? In der Tat wird im Verlauf des Kapitels 1. Mose 34 klar, dass hier die Eingliederung der Fremdlinge in die neue Heimat vorbereitet wird. Sogar die Beschneidung wird in der Stadt Sichems durch die Familie des Jakob eingeführt. In Wirklichkeit war es natürlich umgekehrt: Die Israeliten übernahmen die Beschneidung von den Ägyptern.

Was nun den Schluss des Kapitels 34 angeht, so bin ich der Ansicht, dass die hier geschilderten Ereignisse - ab dem Vers 25 - historisch nicht echt sind. Sie wurden wohl aus ideologischen Gründen eingefügt.

Jakob wiederum heiratete eine Tochter des Amun-Menes, die um etwa 480 geboren wurde, von der er den Sohn Uadj-chau- Sebek-em-saf bekam, von dem bedeutende Nachfahren ausgingen. Er ist der biblische Levi, der Vater von Aaron, Josef und Miriam und der zweifache Schwiegervater von Anubis- Phiops, dem Sohn des Seth-Atlas. Hierauf komme ich selbstverständlich noch sehr ausführlich zurück.

Zunächst verfolgen wir den Weg des Zeus weiter, der jetzt auf ein markantes Ereignis zusteuert, das in der Mythologie als der Beginn der Zeus-Herrschaft schlechthin angesehen wird, ich meine den Titanenkrieg.

Die Großen Vier hielten sich an ihre Abmachungen, die sie auf der Picknickwiese im Hain Mamre im Jahre 487 ndFl getroffen hatten. Das Unglück brach über ihre Staaten durch einen Sohn des Titanen (Ach-Tit) Poseidon herein, durch Orion, den jüngsten von Thetis geborenen. Er wird uns zunächst dazu verhelfen, die Liste aus 1. Mose 11 weiterzuführen, die ich oben mit Sem und Arphachsad angefangen hatte. Die Zeugungs- bzw. Geburtsjahre können wir übernehmen, wenn auch die Lebensjahre absolut unglaubwürdig sind:

+========================================================+
|            Geschlechtsregister der Semiten             |
+--------------------------------------------------------+
1. Mose 11,                 geb.   gezeugt     Vater lebt
                            ndFl   mit Jahren  danach noch
Vers                               des Vaters  ... Jahre
----------------------------------------------------------
10/11 Arphachsad-Perezussa  500    (unglaubhafte Angaben)
      |
12    Salach                535    35          403
      |
14    Eber (= Abraham !)    565    30          403
      |
16    P e l e g             599    34          430
==========================================================

Zunächst bis hier. Da es sich bei Peleg nicht um einen lebendigen Menschen handelt, sondern um ein Ereignis, das im Jahre 599 ndFl stattfand, muss die Generationsfolge ab hier neu interpretiert werden. Es heißt (1. Chronik 1,19), dass Peleg diesen Namen bekommen habe darum, dass zu seiner Zeit das Land zerteilt ward; denn peleg ist das hebräische Wort für Teilung, was uns wieder einmal eines der beliebten Wortspiele vor Augen führt. Für seinen angeblichen "Vater" Eber jedoch, der auch Abram (in Ausgrabungsfunden aus Ebla erwähnt als Ebrium) bzw. Abraham ist, bezeichnet Peleg die so genannte amoritische Reichsteilung, durch die sich Abraham gezwungen sah, aus Ur in Chaldäa nach Haran im Sabäerland umzusiedeln. Auch hierauf komme ich zu gegebener Zeit natürlich wieder zurück.

Es heißt nun weiter in 1. Mose 11, dass Peleg mit 30 Jahren Regu zeugte (Vers 18), der in der Septuaginta (LXX) Raghan heißt. Da aber Peleg eine Unperson ist, steht Regu-Raghan folglich am Beginn einer neuen Reihe. Der Vater aber, der ihn mit 30 Jahren zeugte, war Poseidon, und insofern ist die Reihe ab hier nicht mehr "semitisch" zu nennen sondern "achaiolisch". Regu-Raghan ist - wie der erfahrene Leser schon bemerkt haben wird - niemand anderer als Orion. Auf seine weiteren Namen, die auch als Bindeglied zwischen den Namen O-rion und Ra(gh)an angesehen werden können, komme ich unten wieder zurück.

Regu zeugte mit 32 Jahren (1. Mose 11, 20) Serug, den die Septuaginta Saruch nennt. Er ist der Seiriphos der griechischen Sage, zu dem die Mutter Danae mit ihrem neugeborenen Söhnchen Perseus flieht. Es wird allerdings gesagt, sie sei zu dem König von Seiriphos geflohen; unter Seiriphos ist die Stadt zu verstehen, in der Serug-Saruch residierte, nämlich Uruk, wo die Hundsstern-Göttin Gula verehrt wurde, die stets mit Hund und Stern abgebildet wurde. Sie ist vermutlich mit Inanna identisch. Der "Hundsstern" aber ist der hellste Fixstern am Firmament: Sirius. Und um ihn handelt es sich bei Seiriphos-Serug-Saruch, das heißt natürlich um den Namensgeber dieses Sterns. Sirius gilt als der Sohn, bei anderen auch als der Hund des Orion. Der Fixstern Sirius ist der Hauptstern des Bildes Großer Hund (= Canis major), woher er den Namen "Hundsstern" hat.

Serug-Saruch ist auch der oben schon erwähnte angebliche Zwilling namens Serach. Der Name Serug leitet sich vom hebräischen seruk = Schnur oder Fußriemen ab. Das ist ein direkter Hinweis auf den roten Faden, der allerdings um die Hand des Serach gebunden wurde - oder doch um den Fuß?

Der griechische Name Saruch wird von einigen mit Licht in Zusammenhang gebracht: etwa hellster Fixstern? Wir werden sehen, dass das Geburtsjahr Serug-Serachs entweder 502 oder 503 ndFl war, woraus das Geburtsjahr seines Vaters Regu-Orion mit 470 ndFl ermittelt werden kann. Davon ausgehend kommt man für Poseidon, der in Vers 18 durch Peleg ersetzt worden ist, auf das Geburtsjahr 440 ndFl, wenn er mit 30 Jahren Regu-Orion zeugte.

Serug ist auch jener Sichru, der am Beginn einer Königsliste steht, die für "babylonisch" gehalten wird, die aber in Wirklichkeit für Uruk gilt. Sichru wird konventionell für den babylonischen König Kurigalzu gehalten, was völlig abwegig ist. Auf die sich daraus ergebende Kette von Irrtümern in der "anerkannten" konventionellen Altertumsgeschichte gehe ich hier noch nicht ein.

Serug zeugte mit 30 Jahren Nahor, also im Jahre 533 ndFl. Dieser Nahor steht ebenfalls an einem vorläufigen Ende einer Generationsfolge. Er war auf gar keinen Fall der Vater des Tharah, wenn damit der Vater der Söhne Nahor (II) und Haran gemeint sein soll, der Brüder Abrahams. Letzterer war nicht der Sohn eines Tharah, sondern der Sohn Salachs.

Tharah oder Terah ist ebenfalls Orion-Regu, und damit nähern wir uns einem weiteren Namen dieses "wilden Jägers":

Puzur-Eschtar,

woraus die Namen Eschtar-Raghan, Tir-rigan und schließlich Terah abzuleiten sind. Puzur-Eschtar war ein Statthalter von Mari. Über ihn gibt es keine direkten Ausgrabungsbefunde vor Ort, sondern nur ein Standbild mit Name, Amt und Wirkungsort, das in Babylon gefunden wurde. Auf welche Weise Orion zum Unglücksbringer für die Friedensreiche Sem, Ham und Japhet wurde, schildern drei Berichte aus der griechischen Mythologie:

Von zwei wilden Jägern ist dort die Rede, von denen sich jeder im Wald verirrt und plötzlich der badenden Jagdgöttin gegenübersteht. Der eine heißt Orion und wird von der Göttin zur Strafe an den Himmel versetzt, wo er das schönste Wintersternbild der Nordhalbkugel bildet. Der andere heißt Aktaion und ist der Sohn des Aristaios. Ihn verwandelt die Jagdgöttin in einen Hirsch, der dann von seinen eigenen Hunden zu Tode gehetzt wird.

Die dritte Tat ist mit dem Namen des Boreas verbunden, des Nordwindes und Sohnes des Aiolos, des "Vaters und Königs der Winde". Es heißt, Boreas habe die Tochter Oreithya des Königs Erechthonios aus der Burg ihres Vaters geraubt und auf seine eigene entführt.

Bekanntlich galt Zeus als in der Erdhöhle geborener Erechthonios, was ihn von vornherein leicht verwechselbar machte mit dem schlangengestaltigen Erdgott des gleichen Namens, dem Sohn von Heros-Hades und Hera-Gaia, der ebenfalls erdgeboren (griechisch ere-chthonios) war. Auf die Verbindung zu (hebr.) adamah = aus Erde hervorgegangen brauche ich hier wohl kaum noch hinzuweisen. Ein König mit Namen Erechthonios, der eine kaum noch zu entwirrende Mischung aus Zeus und dem karischen Erdgott darstellt, wurde in Athen hartnäckig als ein sehr früher König dieser Stadt angesehen, obwohl Lamech-Pusarummas, der in der Höhle geborene Zeus (II), niemals auch nur einen Fuß auf griechischen Boden gesetzt hat. Er war der Sage nach mit Pasithea verheiratet, mit der er die Tochter Oreithya hatte.

Pa-Sith-ea, ein "weiblicher Seth" sozusagen, ist Asterie, die Mutter der Diana-Hekate; denn sith-areh und aster sind gleichbedeutende Wörter: Stern. Folglich ist sie auch mit Zil-Latona-Leto bzw. Ischtar identisch, der Mutter von Naema = Artemis.

Ein anderer Name für Artemis bzw. Hekate war in Kleinasien wie in Griechenland Meter Oreia, wovon sich die Namen Rhea (mythologische Mutter des Zeus), Rhea Silva (mythologische Mutter der Zwillinge Romulus und Remus) und der obige, zu Artemis-Hekate gehörende Name Artemis Orthia (in Sparta) und Oreithya (in Athen) ableiten.

Rhea war die Gemahlin des Kronos, der seine eigenen Kinder gleich nach der Geburt verschlungen haben soll. Sie rettete Zeus vor diesem Schicksal, indem sie ihn in einer Erdhöhle zur Welt brachte und ihn auf diese Weise vor seinem gefräßigen Vater verstecken konnte. Diesem legte sie einen umwickelten Stein an Stelle des Zeus zum Fraße vor.

Kronos wird hier jedoch mit Chronos (griech. für Zeit), dem Gott der Zeit, gleichgesetzt, der seine Kinder, die Sekunden, sogleich nach ihrer Geburt auch schon wieder verschlingt. Kronos ist uns schon bekannt als der Warner des Ziusudra-Seisithros, der die Flut überlebte. Er galt den Griechen als der Vater des Zeus, als welchen andere Quellen auch den Himmelsgott Uranos ansehen. Dies ist insofern nicht überraschend, als der griechische Ur-anos dem römischen Janus (vgl. Ja-Anus und Enos!) hinsichtlich der Entstehung ihrer Namen entspricht, während der doppelgesichtige Janus die Rolle des griechischen Zeitgottes Chronos spielt, der auch der Himmelsgott Kronos ist.

Die Geschichten mit Boreas und Oreithya einerseits und mit Orion-Aktaion und Diana-Hekate-Artemis andererseits sind also de facto nur eine einzige Begebenheit. Lediglich die Umstände sind jedesmal wieder etwas anders dargestellt, obgleich ihnen dasselbe Geschehen zugrunde liegt.

Besser gesagt: alle drei Geschichten sind reine Dichtung; denn die Wirklichkeit war anders. Um diese zu ergründen, greifen wir noch einmal in die griechische Mythologie hinein und ziehen die Schublade Zeus und Danae heraus. Hier ist die Wahrheit am schlimmsten zerdichtet worden, und zwar von dem bereits erwähnten Meister der Geschichtsentstellung, von Aischylos. Seine Tragödien gehören zweifellos zu den Meisterwerken antiker Dichtung; doch mit der historischen Wahrheit nahm er es nicht genau.

Danae, in der Mythologie nicht mehr die Tochter sondern die Geliebte des Zeus, bekommt von ihm den Sohn Perseus. Die Einzelheiten der Dichtung will ich mir ersparen; denn interessant für uns ist in erster Linie ihre Flucht zu der Insel des Seiriphos, wohin sie vor ihrem Vater Akrisios flüchtet, da dieser, den Orakelspruch fürchtend, wonach Perseus ihn töten würde, den Knaben umzubringen trachtet. Tatsächlich hat Perseus später mit größter Wahrscheinlichkeit einen Mann namens Akrisios getötet, der aber sein Onkel und nicht sein Großvater war. Mehr als nur einen Ausschnitt dieser Geschichte, wie sie sich in Wirklichkeit abspielte, verrate ich jetzt noch nicht:

Diana-Oreithya bzw. (Ar-)Tamara, die Tochter des Zeus-Erechthonios, war mittlerweile mit Sem-Juda verheiratet, der unter seinem Namen Manischtuschu König in Akkad oder König von Akkad in Kisch war. Orion war inzwischen unter seinem Namen Puzur-Eschtar Statthalter des Sem-Manischtuschu, der unter dem Namen Ischtup-Ilum selbst Statthalter dort gewesen war, in Mari, wo er 500 ndFl Jaschmach-Adad = Samuel-Benjamin abgelöst hatte, der seinerseits wieder nach Kisch oder nach Ebla gegangen sein dürfte. Hier sind nur vage Spekulationen möglich. Feststeht allerdings, dass Samuel = Sumu-la-il (möglicherweise aber auch zunächst sein Neffe Zimri-Lim, der Sohn des Sem-Ischtup-Ilum) spätestens ein Jahr nach dem Tode seines Halbbruders Sem = Sumu-abi den Platz in Mari (wieder) einnahm; denn Orion-Puzur-Eschtar kann über das Jahr 503 ndFl hinaus in dieser Stadt aus einleuchtenden Gründen nicht geblieben sein.

Orion, Sems Statthalter, vergriff sich an dessen junger Frau, und Sem zog Puzur-Eschtar-Orion zur Rechenschaft. Der Ältere zog gegen den Draufgänger den Kürzeren und starb: 502 Jahre nach der Sintflut. Orion nahm die Mutter des Perseus samt ihrem Söhnchen mit "auf seine Burg", das heißt in den riesigen Palast nach Mari, wo er mit ihr den Sohn Serug-Saruch-Sichru bzw. Seiriphos-Sirius zeugte, der im Todesjahre Sems oder spätestens im Jahr darauf geboren wurde. Regu-Orion, der seinen Sohn Serug mit 32 Jahren gezeugt haben soll (1. Mose 11,20), müsste demnach 470 ndFl geboren sein. Die Flucht Danaes mit dem ehelich geborenen Perseus hat sowenig stattgefunden wie die Flucht mit dem neugeborenen Sohn von Orion. Danae und viele andere Magnaten des Zeus-Reiches werden im Jahre 523 ndFl mit dem 20-jährigen Seiriphos nach Uruk fliehen, wo letzterer dann eine Familie gründen wird, aus der bekannte, hochrangige Namensträger hervorgehen werden. Der Mann aber, vor dem sie fliehen müssen, heißt Tirigan, Drache der Berge, und ist der Anführer der Kimmerer. Wie ich oben schon sagte, ist Tirigan ein weiterer Name für Eschtar-Raghan-Orion, der sich nach zwanzig Jahren schon wieder unbeliebt macht.

Mit jener ruchlosen Tat im Jahre 502 ndFl war der Friede gestört. Der Vater der Artemis-Oreithya, Zeus-Pusarummas, trat auf die Seite der Entehrten, und Ach-Tit Poseidon, der Vater des "wilden Jägers", nahm dessen Partei. Es kam zum Krieg zwischen Zeus und dem Titanenoberhaupt Ach-Tit, zum Titanenkrieg. In der griechischen Vorstellung wurde dieser Krieg dadurch ausgelöst, dass der Titan Typhon den Himmel erstürmen wollte, um Zeus zu stürzen. Der Namensgeber des Zerstörers Typhon, der bei dessen letzter Wiederkehr im Jahre 624 ndFl auf dem Pharaonenthron saß, war Phrix-Typhon oder Phritiphantes, ein Enkel Poseidons. Auch hier hat die Dichtung Generationen verschoben, was nichts Ungewöhnliches ist. Ein Titan war Typhon-Anubis-Phrix aufgrund seiner Herkunft allemal.

Zeus "erbte" gewissermaßen nach dem Tode des Manischtuschu und seinem Sieg über Poseidon, dessen Söhne und Verbündete das Akkaderreich. Vom Jahre 503 ndFl an, nach seinem Sieg über die Titanen, war Zeus-Pusarummas "König aller Könige" = Schar-kali-scharri. Das bedeutet, er war nach dem Tode seines Halbbruders Sargon I der erste namhafte Großkönig (und damit auch Gottkönig) auf dem Akkader-Thron. In der griechischen Tradition beginnt mit dem Sieg des Zeus über die Titanen ebenfalls dessen eigentlicher Aufstieg zur Macht. Insofern entspricht die griechische Vorstellung vom Aufstieg des Zeus zum obersten Gott den historischen Tatsachen. Die Verbündeten des Zeus begannen sogleich nach dem Sieg über die Titanen damit, die Positionen in Hellas, die von den Titanen bzw. von ihren Bundesgenossen vorher schon eingenommen worden waren, nach und nach zu erobern, so dass Zeus schon nach kurzer Zeit auf dem Olymp saß, das heißt, dass er auch Herrscher über Hellas war. Da er als Großkönig aber bereits in Akkad seine Residenz bezogen hatte, wurde Griechenland ohne sein direktes Zutun gewonnen. Darüber werde ich im ersten Hellas-Kapitel ausführlich berichten. Der Einzug des Zeus als Gott und Weltenherrscher auf dem Olymp findet erst zu einem späteren Termin statt. Diese Vergöttlichung ist das Werk des Hesiod.

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|                Stammtafel der Edomiter                 |
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SERACH von BOZRA    ELIHU-ELIPHAS-ZIBEON-ZUPH = ISAAK
SEIR    =  BOSOR    |
ESAU    =  BEOR  oo ANA * ca. 442 ndFl
|  ACH  -  BOR      +-------------------------+
|  * ca. 400 ndFl; reg. ca. 430-465 ndFl      |
+------------+-------------------+            |
JABIMAEL     LOTAN, Sohn Seirs   THIMNA       BAAL-HANAN,
JOBAB, Sohn         *ca. 423     *ca.440      Sohn Achbors
|      Serachs      |            oo           * ca. 458
| BILEAM ----- oo --T.*ca.445    ELIPHAS      reg. ca.
| BELA, Sohn Beors         |     = ISAAK      486-505 ndFl
| *ca. 422, reg.ca.465-486 |     |            oo
|                          |     AMALEK       BASMATH, T.
|  SETH II = ELIPHAS-ISAAK |     *ca.458      Lamechs,
|  |                       |                  * ca. 470
|  SAMUEL *457    oo    ABINOAM  *ca.465 ndFl |
|  |                                          |
|  BARAK(-NUNNA) = HEBER = KERET *ca. 483 oo  Jaël *ca.488
|
oo vermutlich Tochter LOTANs,             ISAAK
|  *ca. 445 (siehe oben!)                 |
|                                         JAKOB
THEMAN *ca. 460 ndFl  + 505 ?             |
|                                         M E S A H A B
HUSAM  *ca. 482 ndFl, reg. 505-537 ndFl   = SEBEK-EM-SAF
|                                         |
BEDAD  *ca. 515 ndFl, reg. 537-558 ndFl   MATRED oo CHEOPS
|                                         |
HADAD  *ca. 548 ndFl    oo   (in Ägypten) MEHE-TABE-EL,
|                            die Schwester der Tachpanes
GENUBATH *ca. 570 ndFl
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Letzter Stand: 1. Juni 2014
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