Die modernere und objektivere Art, ihr Gewicht zu beurteilen
Das
Waist-to-Height-Ratio (WHTR)
drückt das Verhältnis Ihres Bauchumfangs zu Ihrer Körpergröße aus.
Untersuchungen in verschiedenen Ländern haben gezeigt, daß sein Wert zur
Bestimmung von
Gesundheitsrisiken
wie Herzinfarkt, Schlaganfall, Arteriosklerose oder Diabetes mehr aussagt als
der
Body-Mass-Index BMI.
Ob eingelagertes Fett gesundheitsschädlich ist, hängt nämlich auch davon ab, wo
es sich befindet. Dabei spielt vor allem das sogenannte
Viszeralfett
in der Bauchhöhle eine große Rolle und das Fett in den Organen selbst, das zum
Beispiel die Fettleber verursacht. Mit dem
Waist-to-Height-Ratio (WHTR)
lässt sich grob beurteilen, ob sich bei Ihnen das Fett vor allem im Bauchraum
einlagert, dann sind Sie ein
Apfeltyp
(meist Männer) und haben evtl. eine
Viszerale Adipositas.
Etwas besser dran sind die
Birnentypen
(meist Frauen), bei denen sich das Körperfett mehr an der Hüfte und den
Oberschenkeln ablagert.
Auch das WHTR wird verwendet zur Einteilung in
Untergewicht
Normalgewicht
Übergewicht
Fettsucht (Fettleibigkeit)
Schwere krankhafte Adipositas
Mit dem folgenden
Waist-to-Height-Ratio-Rechner (WHTR-Rechner)
können Sie ihren Wert leicht berechnen. Der Bauchumfang ist knapp oberhalb des
Bauchnabels zu messen. Das Maßband dabei waagrecht rund um den entspannten
Bauch legen. Am besten morgens vor dem Essen.
Körpergröße (cm)
Bauchumfang (cm)
Alter (Jahre)
WHTR
Ihre Eingaben werden nicht ins Internet übermittelt, sondern nur lokal auf Ihrem Rechner in Ihrem Browser verarbeitet und nicht gespeichert. Die Angabe des Alters beeinflusst nicht das Ergebnis als Zahl, sondern nur die Gefährdung in Form der Farbe des Ergebnisses. Ohne Angabe des Alters gilt die Tabelle unten für Menschen zwischen 15 und 45 Jahren:
unter
0,40
= Untergewicht
0,40
-
0,50
= Normalgewicht
0,51
-
0,56
= Übergewicht
0,57
-
0,68
= Fettleibigkeit
über
0,68
= Krankhafte Adipositas
Ernährung und Bewegung
Die dauerhafte Umstellung der Ernährung ist ein wesentlicher Faktor zur Veränderung des WTHR-Wertes und wesentlich geeigneter als Hungerdiäten. Eine gesunde und ausgewogene Ernährung sollte sowohl bei Untergewicht als auch bei Adipositas das oberste Gebot sein. Auf diese Weise lassen sich auch Mangelerscheinungen vermeiden, die sich z.B. in brüchigen Haaren oder Nägeln äußern können. Stets sollte auf eine ausreichende Zufuhr von Vitaminen und Mineralien geachtet werden.
Was die Bewegung, also körperliche Betätigung, betrifft, darf man sich nicht gleich Leistungssport vorstellen. Schon das Ablegen von Bequemlichkeit im täglichen Leben kann einen positiven Effekt haben, zum Beispiel Treppensteigen statt Liftfahren, kurze Strecken zu Fuß gehen, statt zu fahren, oder das Fahrrad zu benutzen, statt das Auto, ist ein guter Beginn.
Metabolisches Syndrom
Ungünstige gesundheitliche Folgen eines hohen WHTR entstehen vor allem aus dem sogenannten Metabolischen Syndrom, einer Zusammenfassung von vier langfristigen Veränderungen des Körpers:
Vermehrtes Einlagern von Fett in der Bauchhöhle:
Im Gegensatz zum Unterhautfettgewebe ist dieses Viszeralfett bei seinem allmählichen Entstehen lange nicht von außen erkennbar und macht sich erst spät durch eine Veränderung des Bauchumfangs im Verhältnis zur Körpergröße bemerkbar.
Hoher Blutdruck:
Ab einem dauerhaft auftretenden Blutdruck von über 140 zu 90 mmHg spricht man von chronischer Hypertonie mit ihren bekannten Risiken wie Atherosklerose und anderen Herz-Kreislauf-Erkrankungen.
Eine Fettstoffwechselstörung, bei der das "gute" HDL-Cholesterin vermindert und das "schlechte" LDL-Cholesterin erhöht ist. Meist sind auch die Triglyceride erhöht, die man früher auch Neutralfette nannte. Beides erhöht das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen.
Die Zuckerkrankheit Diabetes mit ihren vielen verschiedenen Typen. Ungünstige Ernährung und Bewegungsmangel fördert vor allem den Typ 2, die sogenannte Altersdiabetes. Die Ursachen sind allerdings vielfältig und die Vererbung scheint ebenfalls eine große Rolle zu spielen.
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