Ein Andermal wird Askalon im Zusammenhang mit
Jona Ben Amittai,
unserem biblischen Propheten Jona
in einer altassyrischen Ballade erwähnt, den Gott per Schiff nach Ninive
schickte um deren Einwohnern ein Strafgericht anzukündigen, weil sie sich nicht
gottgefällig verhielten. Er bekam jedoch Angst und wollte sich über
Jaffa
nach dem heutigen
Spanien
absetzen. Da entfachte Gott einen Sturm, der das Schiff
gefährdete. Die Mannschaft gab Jona die Schuld daran und warf ihn über Bord.
Er wurde von einem großen Fisch verschluckt, in dem er drei Tage betend
überlebte. Anscheinend war er unverdaulich, deshalb spie ihn der Fisch
wieder aus und er machte sich tatsächlich auf nach Ninive, um seinen
Auftrag auszuführen.
Victor von Scheffel
machte sich einen Spaß und dichtete ein Studenten-Lied und Wirtshaus-Lied,
in dem er das Rätsel löste, wie man in einem Fisch drei Tage überleben kann.
Es war natürlich kein lebendiger Fisch, sondern ein Wirtshaus:
Im Schwarzen Walfisch zu Askalon,
da trank ein Mann drei Tag'...
In einem solchen Fisch könnte ich auch überleben.
Ein schriftliches Zeugnis von Askalon findet sich auf der bekannten
Siegesstele des Merenptah
aus Theben-West in
Ägypten.
Darauf brüstet sich Merenptah, ein Sohn von Ramses II.,
Ashquelon hinweggefegt und Israel verwüstet zu haben.
Der Text gilt gleichzeitig als erste schriftliche Erwähnung des Volkes Israel
in Kanaan um das Jahr 1200 vor Christus. In einer Inschrift in Karnak
wird der gleiche Sachverhalt geschildert.