Am Südrand liegt ein großer archäologischer Park mit Überresten
des alten Askalon.
König Herodes
wurde um 73 v. Chr. hier geboren und
baute die Stadt prachtvoll aus. 1187 n.Chr. wurde es
von Saladin zerstört. 1839 baute der ägyptische Statthalter
östlich davon das Städtchen Majdal. Nach der Eroberung
durch die Israelis 1948 entstand dort die neue Hafenstadt
Ashqelon mit heute ca. 100 000 Einwohnern.
Die Hafenstadt Ascalon wird in dem Lied
Im Schwarzen Walfisch zu Askalon
besungen. Es handelt von einem Seefahrer, der schon in Ninive sein letztes Geld
versoffen hat und nun in der Hafenkneipe eine Rechnung "in Keilschrift auf
sechs Ziegelsteinen" präsentiert bekommt.
Herbert Gabriel
brachte mich auf die Idee, dass sich der Name des Lokals auf
Jonas
bezieht, der auf seinem Weg nach Ninive von einem großen Fisch oder Wal
verschluckt wurde, nachdem er Jaffa verlassen hatte. Nach drei Tagen spuckte ihn
der Wal lebendig wieder aus. Ich kann mir gut vorstellen, dass die Geschichte
ihren Ursprung in Seemannsgarn hatte, das in solchen Hafenkneipen von
Seefahrern aus aller Herren Länder gesponnen wurde. Die biblische Geschichte
dürfte aus diesen alten assyrischen Legenden entstanden sein.
Joseph Victor von Scheffel
dichtete das Lied nach einer assyrischen Ballade aus dem Altertum
und die Melodie entnahm er einer alten deutschen Volksweise.
Außerdem fällt mir noch Samson (Simson) ein, bekannt aus der Liebesgeschichte
Samson und Delilah
Bibel, das Buch der Richter,
der hier dreißig Männer erschlagen haben soll, um ihre Festkleider zu rauben.