Das 1. Kapitel
1. Und da der König David alt war und wohl betagt, konnte er nicht warm werden, ob man ihn gleich mit Kleidern bedeckte.
2. Da sprachen seine Knechte zu ihm: Laßt sie meinem Herrn Könige eine Dirne, eine Jungfrau, suchen, die vor dem Könige stehe und sein pflege und schlafe in seinen Armen und wärme meinen Herrn, den König.
3. Und sie suchten eine schöne Dirne in allen Grenzen Israels; und fanden Abisag von Sunem und brachten sie dem Könige.
4. Und sie war eine sehr schöne Dirne; und pflegte des Königs und diente ihm. Aber der König erkannte sie nicht.
5. Adonia aber, der Sohn Hagiths, erhub sich und sprach: Ich will König werden! Und machte ihm Wagen und Reiter und fünfzig Mann zu Trabanten vor ihm her.
6. Und sein Vater wollte ihn nicht bekümmern bei seiner Zeit, dass er hätte gesagt: Warum tust du also? Und er war auch ein sehr schöner Mann, und er hatte ihn gezeugt nächst nach Absalom.
7. Und hatte seinen Rat mit Joab, dem Sohne Zerujas, und mit Abjathar, dem Priester; die halfen Adonia.
8. Aber Zadok, der Priester, und Benaja, der Sohn Jojodas, und Nathan, der Prophet, und Simei und Rei und die Helden Davids waren nicht mit Adonia.
9. Und da Adonia Schafe und Rinder und gemästetes Vieh opferte bei dem Stein Soheleth, der neben dem Brunnen Rogel liegt, lud er alle seine Brüder, des Königs Söhne, und alle Männer Judas, des Königs Knechte.
10. Aber den Propheten Nathan und Benaja und die Helden und Salomo, seinen Bruder, lud er nicht.
11. Da sprach Nathan zu Bethseba, Salomos Mutter: Hast du nicht gehört, dass Adonia, der Sohn Hagiths, ist König worden, und unser Herr, David, weiß nichts drum?
12. So komm nun, ich will dir einen Rat geben, dass du deine Seele und deines Sohns Salomo Seele errettest.
13. Hin, und gehe zum Könige David hinein und sprich zu ihm: Hast du nicht, mein Herr König, deiner Magd geschworen und geredet: Dein Sohn Salomo soll nach mir König sein, und er soll auf meinem Stuhl sitzen? Warum ist denn Adonia König worden?
14. Siehe, weil du noch da bist und mit dem Könige redest, will ich dir nach hineinkommen und vollends dein Wort ausreden.
15. Und Bethseba ging hinein zum Könige in die Kammer. Und der König war sehr alt, und Abisag von Sunem diente dem Könige.
16. Und Bethseba neigte sich und betete den König an. Der König aber sprach: Was ist dir?
17. Sie sprach zu ihm: Mein Herr, du hast deiner Magd geschworen bei dem Herrn, deinem Gott: Dein Sohn Salomo soll König sein nach mir und auf meinem Stuhl sitzen.
18. Nun aber siehe, Adonia ist König worden; und mein Herr König, du weißt nichts darum.
19. Er hat Ochsen und gemästetes Vieh und viel Schafe geopfert; und hat geladen alle Söhne des Königs, dazu Abjathar, den Priester, und Joab, den Feldhauptmann; aber deinen Knecht Salomo hat er nicht geladen.
20. Du bist aber mein Herr König; die Augen des ganzen Israel sehen auf dich, dass du ihn anzeigest, wer auf dem Stuhl meines Herrn Königs nach ihm sitzen soll.
21. Wenn aber mein Herr König mit seinen Vätern entschlafen ist, so werden ich und mein Sohn Salomo müssen Sünder sein.
22. Weil sie aber noch redete mit dem Könige, kam der Prophet Nathan.
23. Und sie sagten es dem Könige an: Siehe, da ist der Prophet Nathan. Und als er hinein vor den König kam, betete er an den König auf sein Angesicht zur Erde
24. und sprach: Mein Herr König, hast du gesagt: Adonia soll nach mir König sein und auf meinem Stuhl sitzen?
25. Denn er ist heute hinabgegangen und hat geopfert Ochsen und Mastvieh und viel Schafe und hat alle Söhne des Königs geladen und die Hauptleute, dazu den Priester Abjathar. Und siehe, sie essen und trinken vor ihm und sagen: Glück zu dem Könige Adonia!
26. Aber mich, deinen Knecht, und Zadok, den Priester, und Benaja, den Sohn Jojadas, und deinen Knecht Salomo hat er nicht geladen.
27. Ist das von meinem Herrn Könige befohlen, und hast es deine Knechte nicht wissen lassen, wer auf dem Stuhl meines Herrn Königs nach ihm sitzen soll?
28. Der König David antwortete und sprach: Rufet mir Bethseba! Und sie kam hinein vor den König. Und da sie vor dem Könige stand,
29. schwur der König und sprach: So wahr der Herr lebt, der meine Seele erlöst hat aus aller Not,
30. ich will heute tun, wie ich dir geschworen habe bei dem Herrn, dem Gott Israels, und geredet, dass Salomo, dein Sohn, soll nach mir König sein; und er soll auf meinem Stuhl sitzen für mich.
31. Da neigte sich Bethseba mit ihrem Antlitz zur Erde und betete den König an und sprach: Glück meinem Herrn Könige David ewiglich!
32. Und der König David sprach: Rufet mir den Priester Zadok und den Propheten Nathan und Benaja, den Sohn Jojadas! Und da sie hineinkamen vor den König,
33. sprach der König zu ihnen: Nehmt mit euch eures Herrn Knechte und setzt meinen Sohn Salomo auf mein Maul und führt ihn hinab gen Gihon.
34. Und der Priester Zadok samt dem Propheten Nathan salbe ihn daselbst zum Könige über Israel. Und blaset mit den Posaunen und sprecht: Glück dem Könige Salomo!
35. Und zieht ihm nach herauf und kommt, so soll er sitzen auf meinem Stuhl und König sein für mich; und ich will ihm gebieten, dass er Fürst sei über Israel und Juda.
36. Da antwortete Benaja, der Sohn Jojadas, dem Könige und sprach: Amen, es sage der Herr, der Gott meines Herrn Königs, auch also!
37. Wie der Herr mit meinem Herrn Könige gewesen ist, so sei er auch mit Salomo, dass sein Stuhl größer werde denn der Stuhl meines Herrn Königs David.
38. Da gingen hinab der Priester Zadok und der Prophet Nathan und Benaja, der Sohn Jojodas, und Krethi und Plethi und setzten Salomo auf das Maul des Königs David und führten ihn gen Gihon.
39. Und der Priester Zadok nahm das Ölhorn aus der Hütte und salbte Salomo. Und sie bliesen mit der Posaune, und alles Volk sprach: Glück dem Könige Salomo!
40. Und alles Volk zog ihm nach herauf, und das Volk pfiff mit Pfeifen und war sehr fröhlich, dass die Erde von ihrem Geschrei erscholl.
41. Und Adonia hörte es, und alle, die er geladen hatte, die bei ihm waren; und sie hatten schon gegessen. Und da Joab der Posaunen Schall hörte, sprach er: Was will das Geschrei und Getümmel der Stadt?
42. Da er aber noch redete, siehe, da kam Jonathan, der Sohn Abjathars, des Priesters. Und Adonia sprach: Komm herein, denn du bist ein redlicher Mann und bringest gute Botschaft.
43. Jonathan antwortete und sprach zu Adonia: Ja, unser Herr, der König David, hat Salomo zum Könige gemacht;
44. und hat mit ihm gesandt den Priester Zadok und den Propheten Nathan und Benaja, den Sohn Jojadas, und Krethi und Plethi; und sie haben ihn auf des Königs Maul gesetzt.
45. Und Zadok, der Priester, samt dem Propheten Nathan hat ihn gesalbt zum Könige zu Gihon, und sind von dannen heraufgezogen mit Freuden, dass die Stadt tummelt. Das ist das Geschrei, das ihr gehört habt.
46. Dazu sitzt Salomo auf dem königlichen Stuhl.
47. Und die Knechte des Königs sind hineingegangen, zu segnen unsern Herrn, den König David, und haben gesagt: Dein Gott mache Salomo einen bessern Namen, denn dein Name ist, und mache seinen Stuhl größer denn deinen Stuhl! Und der König hat angebetet auf dem Lager.
48. Auch hat der König also gesagt: Gelobt sei der Herr, der Gott Israels, der heute hat lassen einen sitzen auf meinem Stuhl, dass meine Augen gesehen haben!
49. Da erschraken und machten sich auf alle, die bei Adonia geladen waren, und gingen hin, ein jeglicher seinen Weg.
50. Aber Adonia fürchtete sich vor Salomo; und machte sich auf, ging hin und fasste die Hörner des Altars.
51. Und es wurde Salomo angesagt: Siehe, Adonia fürchtet den König Salomo; und siehe, er fasst die Hörner des Altars und spricht: Der König Salomo schwöre mir heute, dass er seinen Knecht nicht töte mit dem Schwert!
52. Salomo sprach: Wird er redlich sein, soll kein Haar von ihm auf die Erde fallen; wird aber Böses an ihm funden, so soll er sterben.
53. Und der König Salomo sandte hin und ließ ihn herab vom Altar holen. Und da er kam, betete er den König Salomo an. Salomo aber sprach zu ihm: Gehe in dein Haus!
Das 2. Kapitel
1. Als nun die Zeit herbeikam, dass David sterben sollte, gebot er seinem Sohn Salomo und sprach:
2. Ich gehe hin den Weg aller Welt; so sei getrost und sei ein Mann!
3. Und warte auf die Hut des Herrn, deines Gottes, dass du wandelst in seinen Wegen und haltest seine Sitten, Gebote, Rechte, Zeugnisse, wie geschrieben steht im Gesetz Moses, auf dass du klug seist in allem, was du tust, und wo du dich hinwendest,
4. auf dass der Herr sein Wort erwecke, das er über mich geredet hat und gesagt: Werden deine Kinder ihre Wege behüten, dass sie vor mir treulich und von ganzem Herzen und von ganzer Seele wandeln, so soll von dir nimmer gebrechen ein Mann auf dem Stuhl Israels.
5. Auch weißt du wohl, was mir getan hat Joab, der Sohn Zerujas, was er tat den zweien Feldhauptmännern Israels, Abner, dem Sohn Ners, und Amasa, dem Sohn Jethers, die er erwürgt hat, und vergoß Kriegsblut im Frieden und tat Kriegsblut an seinen Gürtel, der um seine Lenden war, und an seine Schuhe, die an seinen Füßen waren.
6. Tue nach deiner Weisheit, dass du seine grauen Haare nicht mit Frieden hinunter zur Hölle bringest.
7. Auch den Kindern Barsillais, des Gileaditers, sollst du Barmherzigkeit beweisen, dass sie auf deinem Tisch essen. Denn also taten sie sich zu mir, da ich vor Absalom, deinem Bruder, floh.
8. Und siehe, du hast bei dir Simei, den Sohn Geras, des Sohns Jeminis von Bahurim, der mir schändlich fluchte zur Zeit, da ich gen Mahanaim ging. Er aber kam herab mir entgegen am Jordan. Da schwur ich ihm bei dem Herrn und sprach: Ich will dich nicht töten mit dem Schwert.
9. Du aber laß ihn nicht unschuldig sein; denn du bist ein weiser Mann und wirst wohl wissen, was du ihm tun sollst, dass du seine grauen Haare mit Blut hinunter in die Hölle bringest.
10. Also entschlief David mit seinen Vätern und wurde begraben in der Stadt Davids.
11. Die Zeit aber, die David König gewesen ist über Israel, ist vierzig Jahre. Sieben Jahre war er König zu Hebron und dreiunddreißigJahre zu Jerusalem.
12. Und Salomo saß auf dem Stuhl seines Vaters David, und sein Königreich wurde sehr beständig.
13. Aber Adonia, der Sohn Hagiths, kam hinein zu Bethseba, der Mutter Salomos. Und sie sprach: Kommst du auch mit Frieden? Er sprach: Ja.
14. Und sprach: Ich habe mit dir zu reden. Sie sprach: Sage her!
15. Er sprach: Du weißest, dass das Königreich mein war, und ganz Israel hatte sich auf mich gerichtet, dass ich König sein sollte; aber nun ist das Königreich gewandt und meines Bruders worden; von dem Herrn ist's ihm worden.
16. Nun bitte ich eine Bitte von dir, du wollest mein Angesicht nicht beschämen. Sie sprach zu ihm: Sage her!
17. Er sprach: Rede mit dem Könige Salomo (denn er wird dein Angesicht nicht beschämen), dass er mir gebe Abisag von Sunem zum Weibe.
18. Bethseba sprach: Wohl, ich will mit dem Könige deinethalben reden.
19. Und Bethseba kam hinein zum Könige Salomo, mit ihm zu reden Adonias halben. Und der König stand auf und ging ihr entgegen und betete sie an; und setzte sich auf seinen Stuhl. Und es wurde des Königs Mutter ein Stuhl gesetzt, dass sie sich setzte zu seiner Rechten.
20. Und sie sprach: Ich bitte eine kleine Bitte von dir, du wollest mein Angesicht nicht beschämen. Der König sprach zu ihr: Bitte, meine Mutter, ich will dein Angesicht nicht beschämen.
21. Sie sprach: Laß Abisag von Sunem deinem Bruder Adonia zum Weibe geben.
22. Da antwortete der König Salomo und sprach zu seiner Mutter: Warum bittest du um Abisag von Sunem dem Adonia? Bitte ihm das Königreich auch; denn er ist mein größter Bruder und hat den Priester Abjathar und Joab, den Sohn Zerujas.
23. Und der König Salomo schwur bei dem Herrn und sprach: Gott tue mir dies und das, Adonia soll das wider sein Leben geredet haben!
24. Und nun, so wahr der Herr lebt, der mich bestätigt hat und sitzen lassen auf dem Stuhl meines Vaters David, und der mir ein Haus gemacht hat, wie er geredet hat: heute soll Adonia sterben.
25. Und der König Salomo sandte hin durch Benaja, den Sohn Jojadas; der schlug ihn, dass er starb.
26. Und zu dem Priester Abjathar sprach der König: Gehe hin gen Anathoth zu deinem Acker; denn du bist des Todes. Aber ich will dich heute nicht töten; denn du hast die Lade des Herrn Herrn vor meinem Vater David getragen und hast mitgelitten, wo mein Vater gelitten hat.
27. Also verstieß Salomo den Abjathar, dass er nicht mußte Priester des Herrn sein, auf dass erfüllt würde des Herrn Wort, das er über das Haus Elis geredet hatte zu Silo.
28. Und dies Gerücht kam vor Joab; denn Joab hatte an Adonia gehangen, wiewohl nicht an Absalom. Da floh Joab in die Hütte des Herrn und fasste die Hörner des Altars.
29. Und es wurde dem Könige Salomo angesagt, dass Joab zur Hütte des Herrn geflohen wäre; und siehe, er steht am Altar. Da sandte Salomo hin Benaja, den Sohn Jojadas, und sprach: Gehe, schlage ihn!
30. Und da Benaja zur Hütte des Herrn kam, sprach er zu ihm: So sagt der König, gehe heraus! Er sprach: Nein, hie will ich sterben. Und Benaja sagte solches dem Könige wieder und sprach: So hat Joab geredet und so hat er mir geantwortet.
31. Der König sprach zu ihm: Tue, wie er geredet hat, und schlage ihn und begrabe ihn, dass du das Blut, das Joab umsonst vergossen hat, von mir tust und von meines Vaters Hause,
32. und der Herr ihm bezahle sein Blut auf seinen Kopf, dass er zwei Männer geschlagen hat, die gerechter und besser waren denn er, und hat sie erwürgt mit dem Schwert, dass mein Vater David nichts drum wußte, nämlich Abner, den Sohn Ners, den Feldhauptmann über Israel, und Amasa, den Sohn Jethers, den Feldhauptmann über Juda;
33. dass ihr Blut bezahlt werde auf den Kopf Joabs und seines Samens ewiglich, aber David und sein Same, sein Haus und sein Stuhl Frieden habe ewiglich vor dem Herrn.
34. Und Benaja, der Sohn Jojadas, ging hinauf und schlug ihn und tötete ihn. Und er wurde begraben in seinem Hause in der Wüste.
35. Und der König setzte Benaja, den Sohn Jojadas, an seiner Statt über das Heer; und Zadok, den Priester, setzte der König an die Statt Abjathars.
36. Und der König sandte hin und ließ Simei rufen und sprach zu ihm: Baue dir ein Haus zu Jerusalem und wohne daselbst; und gehe von dannen nicht heraus, weder hie noch daher!
37. Welches Tages du wirst hinausgehen und über den Bach Kidron gehen, so wisse, dass du des Todes sterben mußt; dein Blut sei auf deinem Kopf!
38. Simei sprach zum Könige: Das ist eine gute Meinung; wie mein Herr, der König, geredet hat, so soll dein Knecht tun. Also wohnte Simei zu Jerusalem lange Zeit.
39. Es begab sich aber über drei Jahre, dass zwei Knechte dem Simei entliefen zu Achis, dem Sohn Maechas, dem Könige zu Gath. Und es wurde Simei angesagt: Siehe, deine Knechte sind zu Gath.
40. Da machte sich Simei auf und sattelte seinen Esel und zog hin gen Gath zu Achis, dass er seine Knechte suchte. Und da er hinkam, brachte er seine Knechte von Gath.
41. Und es wurde Salomo angesagt, dass Simei hingezogen wäre von Jerusalem gen Gath und wiedergekommen.
42. Da sandte der König hin und ließ Simei rufen und sprach zu ihm: Habe ich dir nicht geschworen bei dem Herrn und dir bezeugt und gesagt, welches Tages du würdest ausziehen und hie oder dahin gehen, dass du wissen solltest, du müßtest des Todes sterben? Und du sprachst zu mir: Ich habe eine gute Meinung gehört.
43. Warum hast du denn nicht dich gehalten nach dem Eide des Herrn und Gebot, das ich dir geboten habe?
44. Und der König sprach zu Simei: Du weißt alle die Bosheit, der dir dein Herz bewußt ist, die du meinem Vater David getan hast; der Herr hat deine Bosheit bezahlt auf deinen Kopf.
45. Und der König Salomo ist gesegnet, und der Stuhl Davids wird beständig sein vor dem Herrn ewiglich.
46. Und der König gebot Benaja, dem Sohn Jojadas; der ging hinaus und schlug ihn, dass er starb. Und das Königreich wurde bestätigt durch Salomos Hand.
Das 3. Kapitel
1. Und Salomo befreundete sich mit Pharao, dem König in Ägypten; und nahm Pharaos Tochter und brachte sie in die Stadt Davids, bis er ausbaute sein Haus und des Herrn Haus und die Mauern um Jerusalem her.
2. Aber das Volk opferte noch auf den Höhen; denn es war noch kein Haus gebaut dem Namen des Herrn bis auf die Zeit.
3. Salomo aber hatte den Herrn lieb und wandelte nach den Sitten seines Vaters David, ohne dass er auf den Höhen opferte und räucherte.
4. Und der König ging hin gen Gibeon, daselbst zu opfern; denn das war eine herrliche Höhe. Und Salomo opferte tausend Brandopfer auf demselben Altar.
5. Und der Herr erschien Salomo zu Gibeon im Traum des Nachts; und Gott sprach: Bitte, was ich dir geben soll!
6. Salomo sprach: Du hast an meinem Vater David, deinem Knechte, große Barmherzigkeit getan, wie er denn vor dir gewandelt hat in Wahrheit und Gerechtigkeit und mit richtigem Herzen vor dir; und hast ihm diese große Barmherzigkeit gehalten und ihm einen Sohn gegeben, der auf seinem Stuhl säße, wie es denn jetzt geht.
7. Nun, Herr, mein Gott, du hast deinen Knecht zum Könige gemacht an meines Vaters Davids Statt. So bin ich ein kleiner Knabe, weiß nicht weder meinen Ausgang noch Eingang.
8. Und dein Knecht ist unter dem Volk, das du erwählt hast, so groß, dass es niemand zählen noch beschreiben kann vor der Menge.
9. So wollest du deinem Knechte geben ein gehorsam Herz, dass er dein Volk richten möge und verstehen, was gut und böse ist. Denn wer vermag dies dein mächtig Volk zu richten?
10. Das gefiel dem Herrn wohl, dass Salomo um ein solches bat.
11. Und Gott sprach zu ihm: Weil du solches bittest und bittest nicht um langes Leben, noch um Reichtum, noch um deiner Feinde Seele, sondern um Verstand, Gericht zu hören,
12. siehe, so habe ich getan nach deinen Worten. Siehe, ich habe dir ein weises und verständiges Herz gegeben, dass deinesgleichen vor dir nicht gewesen ist und nach dir nicht aufkommen wird.
13. Dazu, dass du nicht gebeten hast, habe ich dir auch gegeben, nämlich Reichtum und Ehre, dass deinesgleichen keiner unter den Königen ist zu deinen Zeiten.
14. Und so du wirst in meinen Wegen wandeln, dass du hältst meine Sitten und Gebote, wie dein Vater David gewandelt hat, so will ich dir geben ein langes Leben.
15. Und da Salomo erwachte, siehe, da war es ein Traum. Und kam gen Jerusalem und trat vor die Lade des Bundes des Herrn und opferte Brandopfer und Dankopfer; und machte ein groß Mahl allen seinen Knechten.
16. Zu der Zeit kamen zwo Huren zum Könige und traten vor ihn.
17. Und das eine Weib sprach: Ach, mein Herr, ich und dies Weib wohnten in einem Hause; und ich gelag bei ihr im Hause.
18. Und über drei Tage, da ich geboren hatte, gebar sie auch. Und wir waren beieinander, dass kein Fremder mit uns war im Hause, ohne wir beide.
19. Und dieses Weibes Sohn starb in der Nacht; denn sie hatte ihn im Schlaf erdrückt.
20. Und sie stand in der Nacht auf und nahm meinen Sohn von meiner Seite, da deine Magd schlief, und legte ihn an ihren Arm und ihren toten Sohn legte sie an meinen Arm.
21. Und da ich des Morgens aufstand, meinen Sohn zu säugen, siehe, da war er tot. Aber am Morgen sah ich ihn eben an, und siehe, es war nicht mein Sohn, den ich geboren hatte.
22. Das andere Weib sprach: Nicht also, mein Sohn lebt und dein Sohn ist tot. Jene aber sprach: Nicht also, dein Sohn ist tot und mein Sohn lebt. Und redeten also vor dem Könige.
23. Und der König sprach: Diese spricht: Mein Sohn lebt und dein Sohn ist tot; jene spricht: Nicht also, dein Sohn ist tot und mein Sohn lebt.
24. Und der König sprach: Holet mir ein Schwert her! Und da das Schwert vor den König gebracht wurde,
25. sprach der König: Teilt das lebendige Kind in zwei Teile und gebt dieser die Hälfte und jener die Hälfte.
26. Da sprach das Weib, des Sohn lebte, zum Könige (denn ihr mütterlich Herz entbrannte über ihren Sohn): Ach, mein Herr, gebt ihr das Kind lebendig und tötet es nicht! Jene aber sprach: Es sei weder mein noch dein, laßt es teilen!
27. Da antwortete der König und sprach: Gebt dieser das Kind lebendig und tötet es nicht; die ist seine Mutter.
28. Und das Urteil erscholl vor dem ganzen Israel, das der König gefällt hatte, und fürchteten sich vor dem Könige; denn sie sahen, dass die Weisheit Gottes in ihm war, Gericht zuhalten.
Das 4. Kapitel
1. Also war Salomo König über ganz Israel.
2. Und dies waren seine Fürsten: Asarja, der Sohn Zadoks, des Priesters,
3. Elihoreph und Ahija, die Söhne Sisas, waren Schreiber. Josaphat, der Sohn Ahiluds, war Kanzler.
4. Benaja der Sohn Jojadas, war Feldhauptmann. Zadok und Abjathar waren Priester.
5. Asarja, der Sohn Nathans, war über die Amtleute. Sabud, der Sohn Nathans, des Priesters, war des Königs Freund.
6. Ahisar war Hofmeister: Adoniram, der Sohn Abdas, war Rentmeister.
7. Und Salomo hatte zwölf Amtleute über ganz Israel, die den König und sein Haus versorgten. Einer hatte des Jahrs einen Monat lang zu versorgen.
8. Und hießen also: Der Sohn Hurs auf dem Gebirge Ephraim;
9. der Sohn Dekers zu Makaz und zu Saalbim und zu Beth-Semes und zu Elon und Beth-Hanan;
10. der Sohn Heseds zu Aruboth, und hatte dazu Socho und das ganze Land Hepher;
11. der Sohn Abinadabs: die ganze Herrschaft zu Dor; und hatte Taphath, Salomos Tochter, zum Weibe;
12. Baena, der Sohn Ahiluds, zu Thaenach und zu Megiddo und über ganz Beth-Sean, welches liegt neben Zarthana unter Jesreel, von Beth-Sean bis an den Plan Mehola, bis jenseit Jakmeam;
13. der Sohn Gebers zu Ramoth in Gilead, und hatte die Flecken Jairs, des Sohns Manasses, in Gilead, und hatte die Gegend Argob, die in Basan liegt, sechzig großer Städte, vermauert und mit ehernen Riegeln;
14. Ahinadab, der Sohn Iddos, zu Mahanaim;
15. Ahimaaz in Naphthali; und der nahm auch Salomos Tochter, Basmath, zum Weibe;
16. Baena, der Sohn Husais, in Asser und zu Aloth;
17. Josaphat, der Sohn Paruahs, in Isaschar;
18. Simei, der Sohn Elas, in Benjamin;
19. Geber, der Sohn Uris, im Lande Gilead, im Lande Sihons, des Königs der Amoriter und Ogs, des Königs in Basan; ein Amtmann war in demselben Lande.
20. Juda aber und Israel, des war viel, wie der Sand am Meer; und aßen und tranken und waren fröhlich.
21. Also war Salomo ein Herr über alle Königreiche, von dem Wasser an in der Philister Lande bis an die Grenze Ägyptens, die ihm Geschenke zubrachten und dienten ihm sein Leben lang.
22. Und Salomo mußte täglich zur Speisung haben dreißig Kor Semmelmehl und sechzig Kor ander Mehl,
23. zehn gemästete Rinder und zwanzig Weiderinder und hundert Schafe, ausgenommen Hirsche und Rehe und Gemsen und gemästetes Vieh.
24. Denn er herrschte im ganzen Lande diesseit des Wassers, von Tiphsah bis gen Gasa, über alle Könige diesseit des Wassers, und hatte Frieden von allen seinen Untertanen umher,
25. dass Juda und Israel sicher wohnten, ein jeglicher unter seinem Weinstock und unter seinem Feigenbaum, von Dan bis gen Berseba, solange Salomo lebte.
26. Und Salomo hatte vierzigtausend Wagenpferde und zwölftausend Reisige.
27. Und die Amtleute versorgten den König Salomo und alles, was zum Tisch des Königs gehörte, ein jeglicher in seinem Monat, und ließen nichts fehlen.
28. Auch Gerste und Stroh für die Rosse und Läufer brachten sie an den Ort, da er war, ein jeglicher nach seinem Befehl.
29. Und Gott gab Salomo sehr große Weisheit und Verstand und getrost Herz wie Sand, der am Ufer des Meeres liegt,
30. dass die Weisheit Salomos größer war denn aller Kinder gegen Morgen und aller Ägypter Weisheit.
31. Und war weiser denn alle Menschen, auch weiser denn die Dichter, Ethan, der Esrahiter, Heman, Chalkol und Darda; und war berühmt unter allen Heiden umher.
32. Und er redete dreitausend Sprüche, und seiner Lieder waren tausend und fünf.
33. Und er redete von Bäumen, von der Zeder an zu Libanon bis an den Ysop, der aus der Wand wächst. Auch redete er von Vieh, von Vögeln, von Gewürm, von Fischen.
34. Und es kamen aus allen Völkern, zu hören die Weisheit Salomos, von allen Königen auf Erden, die von seiner Weisheit gehört hatten.
Das 5. Kapitel
1. Und Hiram, der König zu Tyrus, sandte seine Knechte zu Salomo; denn er hatte gehört, dass sie ihn zum Könige gesalbt hatten an seines Vaters Statt. Denn Hiram liebte David sein Leben lang.
2. Und Salomo sandte zu Hiram und ließ ihm sagen:
3. Du weißt, dass mein Vater David nicht konnte bauen ein Haus dem Namen des Herrn, seines Gottes, um des Kriegs willen, der um ihn her war, bis sie der Herr unter seine Fußsohlen gab.
4. Nun aber hat mir der Herr, mein Gott, Ruhe gegeben umher, dass kein Widersacher noch böses Hindernis mehr ist.
5. Siehe, so habe ich gedacht, ein Haus zu bauen dem Namen des Herrn, meines Gottes, wie der Herr geredet hat zu meinem Vater David und gesagt: Dein Sohn, den ich an deine Statt setzen werde auf deinen Stuhl, der soll meinem Namen ein Haus bauen.
6. So befiehl nun, dass man mir Zedern aus Libanon haue, und dass deine Knechte mit meinen Knechten seien. Und den Lohn deiner Knechte will ich dir geben, alles, wie du sagst. Denn du weißt, dass bei uns niemand ist, der Holz zu hauen wisse wie die Zidonier.
7. Da Hiram aber hörte die Worte Salomos, freute er sich hoch und sprach: Gelobt sei der Herr heute, der David einen weisen Sohn gegeben hat über dies große Volk!
8. Und Hiram sandte zu Salomo und ließ ihm sagen: Ich habe gehört, was du zu mir gesandt hast. Ich will tun nach all deinem Begehr mit Zedern und Tannenholz.
9. Meine Knechte sollen sie von Libanon hinabbringen ans Meer; und will sie in Flößen legen lassen auf dem Meer bis an den Ort, den du mir wirst ansagen lassen; und will sie daselbst abbinden, und du sollst es holen lassen. Aber du sollst auch mein Begehr tun und Speise geben meinem Gesinde.
10. Also gab Hiram Salomo Zedern und Tannenholz nach all seinem Begehr.
11. Salomo aber gab Hiram zwanzigtausend Kor Weizen zu essen für sein Gesinde und zwanzig Kor gestoßen Öl. Solches gab Salomo jährlich dem Hiram.
12. Und der Herr gab Salomo Weisheit, wie er ihm geredet hatte. Und war Friede zwischen Hiram und Salomo; und sie machten beide einen Bund miteinander.
13. Und Salomo legte einen Anzahl auf das ganze Israel, und der Anzahl war dreißigtausend Mann.
14. Und sandte sie auf den Libanon, je einen Monat zehntausend, dass sie einen Monat auf dem Libanon waren und zwei Monate daheim. Und Adoniram war über solchen Anzahl.
15. Und Salomo hatte siebenzigtausend, die Last trugen, und achtzigtausend, die da zimmerten auf dem Berge,
16. ohne die obersten Amtleute Salomos, die über das Werk gesetzt waren, nämlich dreitausend und dreihundert, welche über das Volk herrschten, das da am Werk arbeitete.
17. Und der König gebot, dass sie große und köstliche Steine ausbrächen, nämlich gehauene Steine zum Grund des Hauses.
18. Und die Bauleute Salomos und die Bauleute Hirams und die Giblim hieben aus, und bereiteten zu Holz und Steine, zu bauen das Haus.
Das 6. Kapitel
1. Im vierhundertundachtzigsten Jahr nach dem Ausgang der Kinder Israel aus Ägyptenland, im vierten Jahr des Königreichs Salomo über Israel, im Monat Sif, das ist der andere Mond, wurde das Haus dem Herrn gebaut.
2. Das Haus aber, das der König Salomo dem Herrn baute, war sechzig Ellen lang und zwanzig Ellen breit und dreißig Ellen hoch.
3. Und baute eine Halle vor dem Tempel, zwanzig Ellen lang, nach der Breite des Hauses, und zehn Ellen breit vor dem Hause her.
4. Und er machte an das Haus Fenster, inwendig weit, auswendig enge.
5. Und er baute einen Umgang an der Wand des Hauses rings umher, dass er beide um den Tempel und Chor herging; und machte seine äußere Wand umher.
6. Der unterste Gang war fünf Ellen weit und der mittelste sechs Ellen weit und der dritte sieben Ellen weit; denn er legte Tramen außen am Hause umher, dass sie nicht an der Wand des Hauses sich hielten.
7. Und da das Haus gesetzt wurde, waren die Steine zuvor ganz zugerichtet, dass man keinen Hammer noch Beil, noch irgend ein Eisenzeug im Bauen hörte.
8. Eine Tür aber war zur rechten Seite mitten am Hause, dass man durch Wendelsteine hinaufging auf den Mittelgang und vom Mittelgang auf den dritten.
9. Also baute er das Haus und vollendete es; und spündete das Haus mit Zedern, beide oben und an Wänden.
10. Er baute auch einen Gang oben auf dem ganzen Hause herum, fünf Ellen hoch, und deckte das Haus mit Zedernholz.
11. Und es geschah des Herrn Wort zu Salomo und sprach:
12. Das sei das Haus, das du bauest. Wirst du in meinen Geboten wandeln und nach meinen Rechten tun und alle meine Gebote halten, drinnen zu wandeln, will ich mein Wort mit dir bestätigen, wie ich deinem Vater David geredet habe.
13. Und will wohnen unter den Kindern Israel und will mein Volk Israel nicht verlassen.
14. Also baute Salomo das Haus und vollendete es.
15. Und baute die Wände des Hauses inwendig an den Seiten von Zedern, von des Hauses Boden an bis an die Decke; und spündete es mit Holz inwendig und täfelte den Boden des Hauses mit tannenen Brettern.
16. Und er baute hinten im Hause zwanzig Ellen lang eine zederne Wand vom Boden an bis an die Decke; und baute daselbst inwendig den Chor und das Allerheiligste.
17. Aber das Haus des Tempels (vor dem Chor) war vierzig Ellen lang.
18. Inwendig war das ganze Haus eitel Zedern, mit gedrehten Knoten und Blumenwerk, das man keinen Stein sah.
19. Aber den Chor bereitete er inwendig im Hause, dass man die Lade des Bundes des Herrn daselbst hin täte.
20. Und vor dem Chor, der zwanzig Ellen lang, zwanzig Ellen weit und zwanzig Ellen hoch war und überzogen mit lauterm Golde, spündete er den Altar mit Zedern.
21. Und Salomo überzog das Haus inwendig mit lauterm Golde und zog güldene Riegel vor dem Chor her, den er mit Golde überzogen hatte,
22. also dass das ganze Haus gar mit Golde überzogen war; dazu auch den ganzen Altar vor dem Chor überzog er mit Golde.
23. Er machte auch im Chor zwei Cherubim, zehn Ellen hoch, von Ölbaumholz.
24. Fünf Ellen hatte ein Flügel eines jeglichen Cherubs, dass zehn Ellen waren von dem Ende seines einen Flügels zum Ende seines andern Flügels.
25. Also hatte der andere Cherub auch zehn Ellen, und war einerlei Maß und einerlei Raum beider Cherubim,
26. dass also ein jeglicher Cherub zehn Ellen hoch war.
27. Und er tat die Cherubim inwendig ins Haus. Und die Cherubim breiteten ihre Flügel aus, dass eines Flügel rührte an diese Wand und des andern Cherub Flügel rührte an die andere Wand; aber mitten im Hause rührte ein Flügel den andern.
28. Und er überzog die Cherubim mit Golde.
29. Und an allen Wänden des Hauses um und um ließ er Schnitzwerk machen von ausgehöhlten Cherubim, Palmen und Blumenwerk, inwendig und auswendig.
30. Auch überzog er den Boden des Hauses mit güldenen Blechen, inwendig und auswendig.
31. Und im Eingange des Chors machte er zwo Türen von Ölbaumholz mit fünfeckigen Pfosten.
32. Und ließ Schnitzwerk darauf machen von Cherubim, Palmen und Blumenwerk; und überzog sie mit güldenen Blechen.
33. Also machte er auch im Eingang des Tempels viereckige Pfosten von Ölbaumholz
34. und zwo Türen von Tannenholz, dass eine jegliche Tür zwei Blatt hatte aneinander hangen in ihren Angeln.
35. Und machte Schnitzwerk drauf von Cherubim, Palmen und Blumenwerk; und überzog sie mit Golde, recht wie es befohlen war.
36. Und er baute auch einen Hof drinnen von drei Riegen gehauener Steine und von einer Riege gehöfelter Zedern.
37. Im vierten Jahr, im Monat Sif, wurde der Grund gelegt am Hause des Herrn.
38. Und im elften Jahr, im Monat Bul (das ist der achte Mond), wurde das Haus bereitet, wie es sein sollte, dass sie sieben Jahre dran bauten.
Das 7. Kapitel
1. Aber an seinem Hause baute Salomo dreizehn Jahre, dass er's ganz ausbaute.
2. Nämlich er baute ein Haus vom Wald Libanon, hundert Ellen lang, fünfzig Ellen weit und dreißig Ellen hoch. Auf dasselbige Gevierte legte er den Boden von zedernen Brettern, auf zedernen Säulen, nach den Riegen hin,
3. und oben drauf ein Gezimmer von Zedern auf dieselben Säulen, welcher waren fünfundvierzig, je fünfzehn in einer Riege.
4. Und waren Fenster gegen die drei Riegen gegeneinander über, drei gegen drei.
5. Und waren in ihren Pfosten viereckig.
6. Er baute auch eine Halle von Säulen, fünfzig Ellen lang und dreißig Ellen breit; und noch eine Halle vor diese, mit Säulen und dicken Balken.
7. Und baute auch eine Halle zum Richtstuhl, darin man Gericht hielt; und täfelte beide Boden mit Zedern.
8. Dazu sein Haus, darinnen er wohnte, im Hinterhof, hinten an der Halle, gemacht wie die andern; und machte auch ein Haus, wie die Halle, der Tochter Pharaos, die Salomo zum Weibe genommen hatte.
9. Solches alles waren köstliche Steine, nach dem Winkeleisen gehauen, mit Sägen geschnitten von allen Seiten, vom Grund bis an das Dach, dazu auch außen der große Hof.
10. Die Grundfeste aber waren auch köstliche und große Steine, zehn und acht Ellen groß,
11. und darauf köstliche gehauene Steine nach dem Winkeleisen und Zedern.
12. Aber der große Hof umher hatte drei Riegen gehauene Steine und eine Riege von zedernen Brettern; also auch der Hof am Hause des Herrn inwendig und die Halle am Hause.
13. Und der König Salomo sandte hin und ließ holen Hiram von Tyrus,
14. einer Witwe Sohn aus dem Stamm Naphthali, und sein Vater war ein Mann von Tyrus gewesen; der war ein Meister im Erz, voll Weisheit, Verstand und Kunst, zu arbeiten allerlei Erzwerk. Da der zum Könige Salomo kam, machte er alle seine Werke.
15. Und machte zwo eherne Säulen, eine jegliche achtzehn Ellen hoch; und ein Faden von zwölf Ellen war das Maß um jegliche Säule her.
16. Und machte zwei Knäufe von Erz gegossen, oben auf die Säulen zu setzen, und ein jeglicher Knauf war fünf Ellen hoch.
17. Und es waren an jeglichem Knauf oben auf der Säule sieben geflochtene Reife, wie Ketten.
18. Und machte an jeglichem Knauf zwo Riegen Granatäpfel umher an einem Reife, damit der Knauf bedeckt wurde.
19. Und die Knäufe waren wie die Rosen vor der Halle, vier Ellen groß.
20. Und der Granatäpfel in den Riegen umher waren zweihundert, oben und unten an dem Reife, der um den Bauch des Knaufs herging, an jeglichem Knauf auf beiden Säulen.
21. Und er richtete die Säulen auf vor der Halle des Tempels. Und die er zur rechten Hand setzte, hieß er Jachin; und die er zur linken Hand setzte, hieß er Boas.
22. Und es stand also oben auf den Säulen wie Rosen. Also wurde vollendet das Werk der Säulen.
23. Und er machte ein Meer, gegossen, zehn Ellen weit, von einem Rand zum andern, rund umher, und fünf Ellen hoch, und eine Schnur dreißig Ellen lang war das Maß ringsum.
24. Und um dasselbe Meer, das zehn Ellen weit war, gingen Knoten an seinem Rande rings ums Meer her; der Knoten aber waren zwo Riegen gegossen.
25. Und es stand auf zwölf Rindern, welcher drei gegen Mitternacht gewandt waren, drei gegen Abend, drei gegen Mittag und drei gegen Morgen, und das Meer oben drauf, dass alle ihr Hinterteil inwendig war.
26. Seine Dicke aber war eine Hand breit, und sein Rand war wie eines Bechers Rand, wie eine aufgegangene Rose; und ging drein zweitausend Bath.
27. Er machte auch zehn eherne Gestühle, ein jegliches vier Ellen lang und breit und drei Ellen hoch.
28. Es war aber das Gestühle also gemacht, dass es Seiten hatte zwischen den Leisten.
29. Und an den Seiten zwischen den Leisten waren Löwen, Ochsen und Cherubim. Und die Seiten, daran die Löwen und Ochsen waren, hatten Leisten oben und unten und Füßlein dran.
30. Und ein jeglich Gestühle hatte vier eherne Räder mit ehernem Gestell. Und auf den vier Ecken waren Achseln gegossen, eine jegliche gegen der andern über, unten an den Kessel gelehnt.
31. Aber der Hals mitten auf dem Gestühle war eine Elle hoch und rund anderthalb Ellen weit; und waren Buckeln an dem Hals in Feldern, die viereckig waren und nicht rund.
32. Die vier Räder aber standen unten an den Seiten, und die Achsen der Räder waren am Gestühle. Ein jeglich Rad war anderthalb Ellen hoch.
33. Und waren Räder wie Wagenräder, und ihre Achsen, Naben, Speichen und Felgen war alles gegossen.
34. Und die vier Achseln auf den vier Ecken eines jeglichen Gestühls waren auch am Gestühle.
35. Und am Hals oben auf dem Gestühle, einer halben Elle hoch, rund umher, waren Leisten und Seiten am Gestühle.
36. Und er ließ auf die Fläche derselben Seiten und Leisten graben Cherubim, Löwen und Palmenbäume; ein jegliches am andern, rings umher dran.
37. Auf die Weise machte er zehn Gestühle, gegossen; einerlei Maß und Raum war an allen.
38. Und er machte zehn eherne Kessel, dass vierzig Bath in einen Kessel gingen; und war vier Ellen groß, und auf jeglichem Gestühle war ein Kessel.
39. Und setzte fünf Gestühle an die rechte Ecke des Hauses und die andern fünf an die linke Ecke; aber das Meer setzte er zur Rechten vorn an gegen Mittag.
40. Und Hiram machte auch Töpfe, Schaufeln, Becken; und vollendete also alle Werke, die der König Salomo am Hause des Herrn machen ließ,
41. nämlich: die zwo Säulen und die keulichen Knäufe oben auf den zwo Säulen und die zwei geflochtenen Reife, zu bedecken die zwei keulichen Knäufe auf den Säulen;
42. und die vierhundert Granatäpfel an den zwei geflochtenen Reifen, je zwo Riegen Granatäpfel an einem Reife, zu bedecken die zwei keulichen Knäufe auf den Säulen;
43. dazu die zehn Gestühle und zehn Kessel oben drauf;
44. und das Meer und zwölf Rinder unter dem Meer;
45. und die Töpfe, Schaufeln und Becken. Und alle diese Gefäße, die Hiram dem Könige Salomo machte zum Hause des Herrn, waren von lauterm Erz.
46. In der Gegend am Jordan ließ sie der König gießen, in dicker Erde, zwischen Suchoth und Zarthan.
47. Und Salomo ließ alle Gefäße ungewogen vor der sehr großen Menge des Erzes.
48. Auch machte Salomo allen Gezeug, der zum Hause des Herrn gehört, nämlich: einen güldenen Altar, einen güldenen Tisch, darauf die Schaubrote liegen;
49. fünf Leuchter zur rechten Hand und fünf Leuchter zur linken vor dem Chor von lauterm Golde mit güldenen Blumen, Lampen und Schneuzen;
50. dazu Schalen, Schüsseln, Becken, Löffel und Pfannen von lauterm Golde. Auch waren die Angeln an der Tür am Hause inwendig im Allerheiligsten und an der Tür des Hauses des Tempels gülden.
51. Also wurde vollendet alles Werk, das der König Salomo machte am Hause des Herrn. Und Salomo brachte hinein was sein Vater David geheiligt hatte, von Silber und Gold und Gefäßen, und legte es in den Schatz des Hauses des Herrn.
Das 8. Kapitel
1. Da versammelte der König Salomo zu sich die Ältesten in Israel, alle Obersten der Stämme und Fürsten der Väter unter den Kindern Israel, gen Jerusalem, die Lade des Bundes des Herrn heraufzubringen aus der Stadt Davids, das ist Zion.
2. Und es versammelten sich zum Könige Salomo alle Männer in Israel im Monat Ethanim, am Fest, das ist der siebente Mond.
3. Und da alle Ältesten Israels kamen, huben die Priester die Lade des Herrn auf.
4. Und brachten sie hinauf, dazu die Hütte des Stifts und alles Gerät des Heiligtums, das in der Hütte war. Das taten die Priester und Leviten.
5. Und der König Salomo und die ganze Gemeinde Israels, die zu ihm sich versammelt hatte, gingen mit ihm vor der Lade her und opferten Schafe und Rinder, so viel, dass man's nicht zählen noch rechnen konnte.
6. Also brachten die Priester die Lade des Bundes des Herrn an ihren Ort, in den Chor des Hauses, in das Allerheiligste, unter die Flügel der Cherubim.
7. Denn die Cherubim breiteten die Flügel aus an dem Ort, da die Lade stand, und bedeckten die Lade und ihre Stangen von oben her.
8. Und die Stangen waren so lang, dass ihre Knäufe gesehen wurden in dem Heiligtum vor dem Chor, aber außen wurden sie nicht gesehen; und waren daselbst bis auf diesen Tag.
9. Und war nichts in der Lade denn nur die zwo steinernen Tafeln Moses, die er daselbst ließ in Horeb, da der Herr mit den Kindern Israel einen Bund machte, da sie aus Ägyptenland gezogen waren.
10. Da aber die Priester aus dem Heiligtum gingen, erfüllte eine Wolke das Haus des Herrn,
11. dass die Priester nicht konnten stehen und Amts pflegen vor der Wolke. Denn die Herrlichkeit des Herrn erfüllte das Haus des Herrn.
12. Da sprach Salomo: Der Herr hat geredet, er wolle im Dunkel wohnen.
13. Ich habe zwar ein Haus gebaut, dir zur Wohnung, einen Sitz, dass du ewiglich da wohnst.
14. Und der König wandte sein Angesicht und segnete die ganze Gemeinde Israels; und die ganze Gemeinde Israels stand.
15. Und er sprach: Gelobt sei der Herr, der Gott Israels, der durch seinen Mund meinem Vater David geredet und durch seine Hand erfüllt hat und gesagt:
16. Von dem Tage an, da ich mein Volk Israel aus Ägypten führte, habe ich nie keine Stadt erwählt unter irgend einem Stamm Israels, dass mir ein Haus gebaut würde, dass mein Name da wäre; David aber habe ich erwählt, dass er über mein Volk Israel sein sollte.
17. Und mein Vater David hatte es zwar im Sinn, dass er ein Haus baute dem Namen des Herrn, des Gottes Israels;
18. aber der Herr sprach zu meinem Vater David: Daß du im Sinn hast, meinem Namen ein Haus zu bauen, hast du wohl getan, dass du solches vornahmest;
19. doch du sollst nicht das Haus bauen, sondern dein Sohn, der aus deinen Lenden kommen wird, der soll meinem Namen ein Haus bauen.
20. Und der Herr hat sein Wort bestätigt, das er geredet hat. Denn ich bin aufkommen an meines Vaters Davids Statt und sitze auf dem Stuhl Israels, wie der Herr geredet hat; und habe gebaut ein Haus dem Namen des Herrn, des Gottes Israels.
21. Und habe daselbst eine Stätte zugerichtet der Lade, darin der Bund des Herrn ist, den er gemacht hat mit unsern Vätern, da er sie aus Ägyptenland führte.
22. Und Salomo trat vor den Altar des Herrn gegen der ganzen Gemeinde Israels und breitete seine Hände aus gen Himmel.
23. Und sprach: Herr, Gott Israels, es ist kein Gott, weder droben im Himmel noch unten auf Erden, dir gleich, der du hältst den Bund und Barmherzigkeit deinen Knechten, die vor dir wandeln von ganzem Herzen:
24. der du hast gehalten deinem Knechte, meinem Vater David, was du ihm geredet hast. Mit deinem Munde hast du es geredet und mit deiner Hand hast du es erfüllt, wie es steht an diesem Tage.
25. Nun, Herr, Gott Israels, halte deinem Knechte, meinem Vater David, was du ihm geredet hast und gesagt: Es soll dir nicht gebrechen an einem Manne vor mir der da sitze auf dem Stuhl Israels, so doch, dass deine Kinder ihren Weg bewahren, dass sie vor mir wandeln, wie du vor mir gewandelt hast.
26. Nun, Gott Israels, laß deine Worte wahr werden, die du deinem Knechte, meinem Vater David, geredet hast.
27. Denn meinst du auch, dass Gott auf Erden wohne? Siehe, der Himmel und aller Himmel Himmel mögen dich nicht versorgen. Wie sollte es denn dies Haus tun, das ich gebaut habe?
28. Wende dich aber zum Gebet deines Knechts und zu seinem Flehen, Herr, mein Gott, auf dass du hörest das Lob und Gebet, das dein Knecht heute vor dir tut,
29. dass deine Augen offen stehen über dies Haus Nacht und Tag, über die Stätte, davon du gesagt hast: Mein Name soll da sein. Du wollest hören das Gebet, das dein Knecht an dieser Stätte tut,
30. und wollest erhören das Flehen deines Knechts und deines Volks Israel, das sie hie tun werden an dieser Stätte deiner Wohnung, im Himmel, und wenn du es hörest, gnädig sein.
31. Wenn jemand wider seinen Nächsten sündigt und nimmt des einen Eid auf sich, damit er sich verpflichtet, und der Eid kommt vor deinen Altar in diesem Hause,
32. so wollest du hören im Himmel und Recht schaffen deinen Knechten, den Gottlosen zu verdammen und seinen Weg auf seinen Kopf bringen und den Gerechten recht zu sprechen, ihm zu geben nach seiner Gerechtigkeit.
33. Wenn dein Volk Israel vor seinen Feinden geschlagen wird, weil sie an dir gesündigt haben, und bekehren sich zu dir, und bekennen deinen Namen und beten und flehen zu dir, in diesem Hause,
34. so wollest du hören im Himmel und der Sünde deines Volks Israel gnädig sein und sie wiederbringen ins Land, das du ihren Vätern gegeben hast.
35. Wenn der Himmel verschlossen wird, dass nicht regnet, weil sie an dir gesündigt haben, und werden beten an diesem Ort und deinen Namen bekennen und sich von ihren Sünden bekehren, weil du sie drängest,
36. so wollest du hören im Himmel und gnädig sein der Sünde deiner Knechte und deines Volks Israel, dass du ihnen den guten Weg weisest, darinnen sie wandeln, und lassest regnen auf das Land, das du deinem Volk zum Erbe gegeben hast.
37. Wenn eine Teurung, oder Pestilenz, oder Dürre, oder Brand, oder Heuschrecken, oder Raupen im Lande sein werden, oder sein Feind im Lande seine Tore belagert, oder irgend eine Plage oder Krankheit:
38. wer dann bittet und flehet, es seien sonst Menschen oder dein Volk Israel, die da gewahr werden ihrer Plage, ein jeglicher in seinem Herzen, und breitet seine Hände aus zu diesem Hause,
39. so wollest du hören im Himmel, in dem Sitz, da du wohnst, und gnädig sein und schaffen, dass du gebest einem jeglichen, wie er gewandelt hat, wie du sein Herz erkennst; denn du allein kennst das Herz aller Kinder der Menschen;
40. auf dass sie dich fürchten allezeit, solange sie auf dem Lande leben, das du unsern Vätern gegeben hast.
41. Wenn auch ein Fremder, der nicht deines Volks Israel ist, kommt aus fernem Lande um deines Namens willen
42. (denn sie werden hören von deinem großen Namen und von deiner mächtigen Hand und von deinem ausgereckten Arm), und kommt, dass er bete vor diesem Hause,
43. so wollest du hören im Himmel, im Sitz deiner Wohnung, und tun alles, darum der Fremde dich anruft, auf dass alle Völker auf Erden deinen Namen erkennen, dass sie auch dich fürchten, wie dein Volk Israel, und dass sie inne werden, wie dies Haus nach deinem Namen genannt sei, das ich gebaut habe.
44. Wenn dein Volk auszeucht in Streit wider seine Feinde des Weges, den du sie senden wirst, und werden beten zum Herrn gegen den Weg zur Stadt, die du erwählt hast, und zum Hause, das ich deinem Namen gebaut habe,
45. so wollest du ihr Gebet und Flehen hören im Himmel und Recht schaffen.
46. Wenn sie an dir sündigen werden (denn es ist kein Mensch, der nicht sündigt), und du erzürnst und gibst sie vor ihren Feinden, dass sie sie gefangen führen in der Feinde Land, fern oder nahe,
47. und sie in ihr Herz schlagen im Lande, da sie gefangen sind, und bekehren sich und flehen dir im Lande ihres Gefängnisses und sprechen: Wir haben gesündigt und missetan und sind gottlos gewesen;
48. und bekehren sich also zu dir von ganzem Herzen und von ganzer Seele in ihrer Feinde Lande, die sie weggeführt haben, und beten zu dir gegen den Weg zu ihrem Lande, das du ihren Vätern gegeben hast, zur Stadt, die du erwählt hast, und zum Hause, das ich deinem Namen gebaut habe:
49. so wollest du ihr Gebet und Flehen hören im Himmel, vom Sitz deiner Wohnung, und Recht schaffen,
50. und deinem Volk gnädig sein, das an dir gesündigt hat, und allen ihren Übertretungen, damit sie wider dich übertreten haben, und Barmherzigkeit geben vor denen, die sie gefangen halten, und dich ihrer erbarmen.
51. Denn sie sind dein Volk und dein Erbe, die du aus Ägypten, aus dem eisernen Ofen, geführt hast;
52. dass deine Augen offen seien auf das Flehen deines Knechts und deines Volks Israel, dass du sie hörest in allem, darum sie dich anrufen.
53. Denn du hast sie dir abgesondert zum Erbe aus allen Völkern auf Erden, wie du geredet hast durch Mose, deinen Knecht, da du unsere Väter aus Ägypten führtest, Herr, Herr!
54. Und da Salomo all dies Gebet und Flehen hatte vor dem Herrn ausgebetet, stand er auf von dem Altar des Herrn und ließ ab von Knieen und Händeausbreiten gen Himmel.
55. Und trat dahin und segnete die ganze Gemeinde Israels mit lauter Stimme und sprach:
56. Gelobt sei der Herr, der seinem Volk Israel Ruhe gegeben hat, wie er geredet hat! Es ist nicht eins verfallen aus allen seinen guten Worten, die er geredet hat durch seinen Knecht Mose.
57. Der Herr, unser Gott, sei mit uns, wie er gewesen ist mit unsern Vätern! Er verlasse uns nicht und ziehe die Hand nicht ab von uns,
58. zu neigen unser Herz zu ihm, dass wir wandeln in allen seinen Wegen und halten seine Gebote, Sitten und Rechte, die er unsern Vätern geboten hat.
59. Und diese Worte, die ich vor dem Herrn geflehet habe, müssen nahe kommen dem Herrn, unserm Gott, Tag und Nacht, dass er Recht schaffe seinem Knecht und seinem Volk Israel, ein jegliches zu seiner Zeit,
60. auf dass alle Völker auf Erden erkennen, dass der Herr Gott ist, und keiner mehr.
61. Und euer Herz sei rechtschaffen mit dem Herrn, unserm Gott, zu wandeln in seinen Sitten und zu halten seine Gebote, wie es heute geht.
62. Und der König samt dem ganzen Israel opferten vor dem Herrn Opfer.
63. Und Salomo opferte Dankopfer, die er dem Herrn opferte, zweiundzwanzigtausend Ochsen und hundertundzwanzigtausend Schafe. Also weihten sie das Haus des Herrn ein, der König und alle Kinder Israel.
64. Desselbigen Tages weihte der König den Mittelhof, der vor dem Hause des Herrn war, damit, dass er Brandopfer, Speisopfer und das Fett der Dankopfer daselbst ausrichtete. Denn der eherne Altar, der vor dem Herrn stand, war zu klein zu dem Brandopfer; Speisopfer und zum Fetten der Dankopfer.
65. Und Salomo machte zu der Zeit ein Fest, und alles Israel mit ihm, eine große Versammlung, von der Grenze Hemaths an bis an den Bach Ägyptens, vor dem Herrn, unserm Gott, sieben Tage und aber sieben Tage; das waren vierzehn Tage.
66. Und ließ das Volk des achten Tages gehen. Und sie segneten den König und gingen hin zu ihren Hütten fröhlich und guten Muts über all dem Guten, das der Herr an David, seinem Knecht, und an seinem Volk Israel getan hatte.
Das 9. Kapitel
1. Und da Salomo hatte ausgebaut des Herrn Haus und des Königs Haus und alles, was er begehrte und Lust hatte zu machen,
2. erschien ihm der Herr zum andernmal, wie er ihm erschienen war zu Gibeon.
3. Und der Herr sprach zu ihm: Ich habe dein Gebet und Flehen gehört, das du vor mir geflehet hast, und habe dies Haus geheiligt, das du gebaut hast, dass ich meinen Namen daselbst hinsetze ewiglich, und meine Augen und mein Herz sollen da sein allewege.
4. Und du, so du vor mir wandelst, wie dein Vater David gewandelt hat, mit rechtschaffenem Herzen und aufrichtig, dass du tust alles, was ich dir geboten habe, und meine Gebote und meine Rechte hältst,
5. so will ich bestätigen den Stuhl deines Königreichs über Israel ewiglich, wie ich deinem Vater David geredet habe und gesagt: Es soll dir nicht gebrechen an einem Manne vom Stuhl Israels.
6. Werdet ihr euch aber von mir hinten abwenden, ihr und eure Kinder, und nicht halten meine Gebote und Rechte, die ich euch vorgelegt habe, und hingeht und andern Göttern dient, und sie anbetet,
7. so werde ich Israel ausrotten von dem Lande, das ich ihnen gegeben habe; und das Haus, das ich geheiligt habe meinem Namen, will ich verlassen von meinem Angesicht; und Israel wird ein Sprichwort und Fabel sein unter allen Völkern;
8. und das Haus wird eingerissen werden, dass alle, die vorübergehen, werden sich entsetzen und blasen und sagen: Warum hat der Herr diesem Lande und diesem Hause also getan?
9. So wird man antworten: Darum, dass sie den Herrn, ihren Gott, verlassen haben, der ihre Väter aus Ägyptenland führte, und haben angenommen andere Götter und sie angebetet und ihnen gedient; darum hat der Herr all dies Übel über sie gebracht.
10. Da nun die zwanzig Jahre um waren, in welchen Salomo die zwei Häuser baute, des Herrn Haus und des Königs Haus,
11. dazu Hiram, der König zu Tyrus, Salomo Zedernbäume und Tannenbäume und Gold nach all seinem Begehr brachte, da gab der König Salomo Hiram zwanzig Städte im Lande Galiläa.
12. Und Hiram zog aus von Tyrus, die Städte zu besehen, die ihm Salomo gegeben hatte, und sie gefielen ihm nicht.
13. Und sprach: Was sind das für Städte, mein Bruder, die du mir gegeben hast? Und hieß sie das Land Kabul bis auf diesen Tag.
14. Und Hiram hatte dem Könige gesandt hundertundzwanzig Zentner Goldes.
15. Und dasselbe ist die Summa der Zinse, die der König Salomo aufhub, zu bauen des Herrn Haus und sein Haus und Millo und die Mauern Jerusalems und Hazor und Megiddo und Gaser.
16. Denn Pharao, der König in Ägypten, war heraufkommen und hatte Gaser gewonnen und mit Feuer verbrannt und die Kanaaniter erwürgt, die in dem Stadt wohnten, und hatte sie seiner Tochter, Salomos Weibe, zum Geschenk gegeben.
17. Also baute Salomo Gaser und das niedere Beth-Horon
18. und Baelath und Thamar in der Wüste im Lande
19. und alle Städte der Kornhäuser, die Salomo hatte, und alle Städte der Wagen und die Städte der Reiter, und wozu er Lust hatte zu bauen, zu Jerusalem, im Libanon und im ganzen Lande seiner Herrschaft.
20. Und alles übrige Volk von den Amoritern, Hethitern, Pheresitern, Hevitern und Jebusitern, die nicht von den Kindern Israel waren,
21. derselben Kinder, die sie hinter sich überbleiben ließen im Lande, die die Kinder Israel nicht konnten verbannen, die machte Salomo zinsbar bis auf diesen Tag.
22. Aber von den Kindern Israel machte er nicht Knechte, sondern ließ sie Kriegsleute und seine Knechte und Fürsten und Ritter und über seine Wagen und Reiter sein.
23. Und der Amtleute, die über Salomos Geschäfte waren, der waren fünfhundertundfünfzig, die über das Volk herrschten und die Geschäfte ausrichteten.
24. Und die Tochter Pharaos zog herauf von der Stadt Davids in ihr Haus, das er für sie gebaut hatte. Da baute er auch Millo.
25. Und Salomo opferte des Jahrs dreimal Brandopfer und Dankopfer auf dem Altar, den er dem Herrn gebaut hatte, und räucherte über ihm vor dem Herrn. Und wurde also das Haus fertig.
26. Und Salomo machte auch Schiffe zu Ezeon-Geber, die bei Eloth liegt, am Ufer des Schilfmeers, im Lande der Edomiter.
27. Und Hiram sandte seine Knechte im Schiff, die gute Schiffsleute und auf dem Meer erfahren waren, mit den Knechten Salomos.
28. Und kamen gen Ophir und holeten daselbst vierhundertundzwanzig Zentner Goldes und brachten es dem Könige Salomo.
Das 10. Kapitel
1. Und da das Gerücht Salomos von dem Namen des Herrn kam vor die Königin von Reicharabien, kam sie, ihn zu versuchen mit Rätseln.
2. Und sie kam gen Jerusalem mit einem sehr großen Zeug, mit Kamelen, die Spezerei trugen und viel Goldes und Edelgesteine. Und da sie zum Könige Salomo hineinkam, redete sie mit ihm alles, was sie vorgenommen hatte.
3. Und Salomo sagte ihr alles, und war dem Könige nichts verborgen, das er ihr nicht sagte.
4. Da aber die Königin von Reicharabien sah alle Weisheit Salomos und das Haus, das er gebaut hatte,
5. und die Speise für seinen Tisch und seiner Knechte Wohnung und seiner Diener Amt und ihre Kleider und seine Schenken und seine Brandopfer, die er in dem Hause des Herrn opferte, konnte sie sich nicht mehr enthalten
6. und sprach zum Könige: Es ist wahr, was ich in meinem Lande gehört habe von deinem Wesen und von deiner Weisheit.
7. Und ich habe es nicht wollen glauben, bis ich kommen bin und habe es mit meinen Augen gesehen. Und siehe, es ist mir nicht die Hälfte gesagt. Du hast mehr Weisheit und Gutes denn das Gerücht, das ich gehört habe.
8. Selig sind deine Leute und deine Knechte, die allezeit vor dir stehen und deine Weisheit hören.
9. Gelobt sei der Herr, dein Gott, der zu dir Lust hat, dass er dich auf den Stuhl Israels gesetzt hat, darum dass der Herr Israel liebhat ewiglich und dich zum Könige gesetzt hat, dass du Gericht und Recht haltest.
10. Und sie gab dem Könige hundertundzwanzig Zentner Goldes und sehr viel Spezerei und Edelgesteine. Es kam nicht mehr so viel Spezerei, als die Königin von Reicharabien dem Könige Salomo gab.
11. Dazu die Schiffe Hirams, die Gold aus Ophir führten, brachten sehr viel Ebenholz und Edelgesteine.
12. Und der König ließ machen von Ebenholz Pfeiler im Hause des Herrn und im Hause des Königs und Harfen und Psalter für die Sänger. Es kam nicht mehr solch Ebenholz, wurde auch nicht gesehen bis auf diesen Tag.
13. Und der König Salomo gab der Königin von Reicharabien alles, was sie begehrte und bat, ohne was er ihr gab von ihm selbst. Und sie wandte sich und zog in ihr Land samt ihren Knechten.
14. Des Goldes aber, das Salomo in einem Jahr kam, war am Gewicht sechshundertundsechsundsechzig Zentner,
15. ohne was von Krämern und Kaufleuten und Apothekern und von allen Königen Arabiens und von den Gewaltigen in Ländern kam.
16. Und der König Salomo ließ machen zweihundert Schilde vom besten Golde; sechshundert Stück Goldes tat er zu einem Schilde;
17. und dreihundert Tartschen vom besten Golde, je drei Pfund Goldes zu einer Tartsche. Und der König tat sie in das Haus vom Walde Libanon.
18. Und der König machte einen großen Stuhl von Elfenbein und überzog ihn mit dem edelsten Golde.
19. Und der Stuhl hatte sechs Stufen, und das Haupt am Stuhl war hinten rund. Und waren Lehnen auf beiden Seiten um das Gesäß, und zwei Löwen standen an den Lehnen.
20. Und zwölf Löwen standen auf den sechs Stufen auf beiden Seiten. Solches ist nie gemacht in keinen Königreichen.
21. Alle Trinkgefäße des Königs Salomo waren gülden, und alle Gefäße im Hause vom Walde Libanon waren auch lauter Gold; denn des Silbers achtete man zu den Zeiten Salomos nichts.
22. Denn das Meerschiff des Königs, das auf dem Meer mit dem Schiff Hirams fuhr, kam in drei Jahren einmal und brachte Gold, Silber, Elfenbein, Affen und Pfauen.
23. Also wurde der König Salomo größer mit Reichtum und Weisheit denn alle Könige auf Erden.
24. Und alle Welt begehrte, Salomo zu sehen, dass sie die Weisheit hörten, die ihm Gott in sein Herz gegeben hatte.
25. Und jedermann brachte ihm Geschenke, silberne und güldene Geräte, Kleider und Harnische, Würze, Rosse, Mäuler jährlich.
26. Und Salomo brachte zuhauf Wagen und Reiter, dass er hatte tausend und vierhundert Wagen und zwölftausend Reiter, und ließ sie in den Wagenstädten und bei dem Könige zu Jerusalem.
27. Und der König machte, dass des Silbers zu Jerusalem so viel war wie die Steine, und Zedernholz so viel wie die wilden Feigenbäume in den Gründen.
28. Und man brachte dem Salomo Pferde aus Ägypten und allerlei Ware, und die Kaufleute des Königs kauften dieselbige Ware
29. und brachten's aus Ägypten heraus, je einen Wagen um sechshundert Silberlinge, und ein Pferd um hundertundfünfzig. Also brachte man sie auch allen Königen der Hethiter und den Königen zu Syrien durch ihre Hand.
Das 11. Kapitel
1. Aber der König Salomo liebte viel ausländischer Weiber: die Tochter Pharaos und moabitische, ammonitische, edomitische, zidonitische und hethitische,
2. von solchen Völkern, davon der Herr gesagt hatte den Kindern Israel: Geht nicht zu ihnen und lasst sie nicht zu euch kommen; sie werden gewiss eure Herzen neigen ihren Göttern nach. An diesen hing Salomo mit Liebe.
3. Und er hatte siebenhundert Weiber zu Frauen und dreihundert Kebsweiber; und seine Weiber neigten sein Herz.
4. Und da er nun alt war, neigten seine Weiber sein Herz fremden Göttern nach, dass sein Herz nicht ganz war mit dem Herrn, seinem Gott, wie das Herz seines Vaters David.
5. Also wandelte Salomo Asthoreth, dem Gott derer von Zidon nach, und Milkom, dem Greuel der Ammoniter.
6. Und Salomo tat, das dem Herrn übel gefiel, und folgte nicht gänzlich dem Herrn wie sein Vater David.
7. Da baute Salomo eine Höhe Kamos, dem Greuel der Moabiter, auf dem Berge, der vor Jerusalem liegt, und Molech, dem Greuel der Ammoniter.
8. Also tat Salomo allen seinen ausländischen Weibern, die ihren Göttern räucherten und opferten.
9. Der Herr aber wurde zornig über Salomo, dass sein Herz von dem Herrn, dem Gott Israels, geneigt war, der ihm zweimal erschienen war
10. und ihm solches geboten hatte, dass er nicht andern Göttern nachwandelte, und doch er nicht gehalten hatte, was ihm der Herr geboten hatte.
11. Darum sprach der Herr zu Salomo: Weil solches bei dir geschehen ist und hast meinen Bund und meine Gebote nicht gehalten, die ich dir geboten habe, so will ich auch das Königreich von dir reißen und deinem Knechte geben.
12. Doch bei deiner Zeit will ich's nicht tun um deines Vaters David willen, sondern von der Hand deines Sohnes will ich's reißen.
13. Doch will ich nicht das ganze Reich abreißen. Einen Stamm will ich deinem Sohne gehen um Davids willen, meines Knechts, und um Jerusalems willen, die ich erwählt habe.
14. Und der Herr erweckte Salomo einen Widersacher, Hadad, den Edomiter, von königlichem Samen, welcher war in Edom.
15. Denn da David in Edom war und Joab, der Feldhauptmann, hinaufzog, die Erschlagenen zu begraben, schlug er, was Mannsbilde war, in Edom.
16. Denn Joab blieb sechs Monate daselbst und das ganze Israel, bis er ausrottete alles, was Mannsbilde war in Edom.
17. Da floh Hadad und mit ihm etliche Männer der Edomiter von seines Vaters Knechten, dass sie nach Ägypten kämen. Hadad aber war ein junger Knabe.
18. Und sie machten sich auf von Midian und kamen gen Paran; und nahmen Leute mit sich aus Paran und kamen nach Ägypten zu Pharao, dem Könige in Ägypten; der gab ihm ein Haus und Nahrung und gab ihm ein Land ein.
19. Und Hadad fand große Gnade vor dem Pharao, dass er ihm auch seines Weibes Thachpenes, der Königin, Schwester zum Weibe gab.
20. Und die Schwester Thachpenes gebar ihm Genubath, seinen Sohn; und Thachpenes zog ihn auf im Hause Pharaos, dass Genubath war im Hause Pharaos unter den Kindern Pharaos.
21. Da nun Hadad hörte in Ägypten, dass David entschlafen war mit seinen Vätern, und dass Joab, der Feldhauptmann, tot war, sprach er zu Pharao: Laß mich in mein Land ziehen.
22. Pharao sprach zu ihm: Was fehlt dir bei mir, dass du willst in dein Land ziehen? Er sprach: Nichts; aber laß mich ziehen!
23. Auch erweckte ihm Gott einen Widersacher, Reson, den Sohn Eljadas, der von seinem Herrn Hadadeser, dem Könige zu Zoba, geflohen war.
24. Und sammelte wider ihn Männer und wurde ein Hauptmann der Kriegsknechte, da sie David erwürgte; und zogen gen Damaskus und wohnten daselbst und regierten zu Damaskus.
25. Und er war Israels Widersacher, solange Salomo lebte. Das ist der Schade, den Hadad litt; darum hatte er einen Ekel wider Israel und wurde König über Syrien.
26. Dazu Jerobeam, der Sohn Nebats, ein Ephrater von Zareda, Salomos Knecht (und seine Mutter hieß Zeruga, eine Witwe), der hub auch die Hand auf wider den König.
27. Und das ist die Sache, darum er die Hand wider den König aufhub: Da Salomo Millo baute, verschloß er eine Lücke an der Stadt Davids, seines Vaters.
28. Und Jerobeam war ein streitbarer Mann. Und da Salomo sah, dass der Knabe aufrichtig war, setzte er ihn über alle Last des Hauses Josephs.
29. Es begab sich aber zu der Zeit, dass Jerobeam ausging von Jerusalem, und es traf ihn an der Prophet Ahia von Silo auf dem Wege, und hatte einen neuen Mantel an; und waren die beiden allein im Felde.
30. Und Ahia fasste den neuen Mantel, den er anhatte, und riss ihn in zwölf Stücke.
31. Und sprach zu Jerobeam: Nimm zehn Stücke zu dir. Denn so spricht der Herr, der Gott Israels: Siehe, ich will das Königreich von der Hand Salomos reißen und dir zehn Stämme geben.
32. Einen Stamm soll er haben um meines Knechts David willen und um der Stadt Jerusalem willen, die ich erwählt habe aus allen Stämmen Israels,
33. darum dass sie mich verlassen und angebetet haben Asthoreth, den Gott der Zidonier, Kamos, den Gott der Moabiter, und Milkom, den Gott der Kinder Ammon, und nicht gewandelt haben in meinen Wegen, dass sie täten, was mir wohlgefällt, meine Gebote und Rechte, wie David, sein Vater.
34. Ich will auch nicht das ganze Reich aus seiner Hand nehmen, sondern ich will ihn zum Fürsten machen sein Leben lang um David, meines Knechts, willen, den ich erwählt habe, der meine Gebote und Rechte gehalten hat.
35. Aus der Hand seines Sohns will ich das Königreich nehmen; und will dir zehn Stämme
36. und seinem Sohn einen Stamm geben, auf dass David, mein Knecht, vor mir eine Leuchte habe allewege in der Stadt Jerusalem, die ich mir erwählt habe, dass ich meinen Namen dahin stelle.
37. So will ich nun dich nehmen, dass du regierest über alles, was dein Herz begehrt, und sollst König sein über Israel.
38. Wirst du nun gehorchen allem, das ich dir gebieten werde, und in meinen Wegen wandeln und tun, was mir gefällt, dass du haltest meine Rechte und Gebote, wie mein Knecht David getan hat, so will ich mit dir sein und dir ein beständig Haus bauen, wie ich David gebaut habe, und will dir Israel geben.
39. Und will den Samen Davids um deswillen demütigen, doch nicht ewiglich.
40. Salomo aber trachtete, Jerobeam zu töten. Da machte sich Jerobeam auf und floh nach Ägypten zu Sisak, dem Könige in Ägypten; und blieb in Ägypten, bis dass Salomo starb.
41. Was mehr von Salomo zu sagen ist, und alles, was er getan hat, und seine Weisheit, das ist geschrieben in der Chronik von Salomo.
42. Die Zeit aber, die Salomo König war zu Jerusalem über ganz Israel, ist vierzig Jahre.
43. Und Salomo entschlief mit seinen Vätern und wurde begraben in der Stadt Davids, seines Vaters. Und sein Sohn Rehabeam wurde König an seiner Statt.